Nach dem Verkauf zweier Kern-Sparten an den US-Konzern IBM bereitet die Software AG einem Medienbericht zufolge die Trennung von weiteren Einheiten vor. Das von US-Finanzinvestor Silver Lake übernommene Darmstädter Unternehmen habe Wettbewerber und Investoren aufgefordert, Gebote für seine Sparten Trend Miner (Datenanalyse für die Industrie) und Cumulocity (Internet of Things-Software) abzugeben, berichtete das «Handelsblatt» am Mittwoch unter Berufung auf Finanzkreise. Zudem würden Optionen für Alfabet (Software zur Unternehmensarchitektur-Visualisierung) geprüft. Im Frühjahr dürfte eine Auktion für die Tochter Aris (Software für Prozess-Visualisierung) vorbereitet werde.
Silver Lake hatte im Herbst die Übernahme der Mehrheit an der Software AG für - einschliesslich Schulden - 3,2 Milliarden abgeschlossen und angekündigt, das Unternehmen von der Börse nehmen zu wollen. Dafür unterbreitete der kalifornische Technologieinvestor vor gut einer Woche den restlichen Aktionären ein Delisting-Angebot über 32 Euro je Aktie. Die Software AG kündigte an, die Kernsparten StreamSets und webMethods an den amerikanischen IT-Konzern IBM zu veräussern.
(Reuters)