Der Durchschnittspreis für ein Einfamilienhaus im Bestand stieg im Vergleich zum Vorjahr um 23 Prozent auf ein Allzeithoch von 357'900 Dollar. Niedrige Hypothekenzinsen heizen den Markt seit mehr als einem Jahr an, wobei ein Mangel an Bestandsobjekten die Preise immer weiter in die Höhe treibt.
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Die Verkäufe von Eigenheimen in den USA sind im Mai den vierten Monat in Folge gesunken, was zeigt, dass Käufer kaum noch bezahlbare Objekte finden.
Im Markt tummeln sich vermehrt wieder Institutionelle Investoren. Auf der Suche nach gewinnbringenden Investments sind Hedgefonds und private Investorenfirmen auf der Suche nach lukrativen Häusern und Wohnungen. Die grosse Private-Equity-Firma KKR gründete etwa eine neue Division, die Häuser kauft, um sie danach zu vermieten.
Vieles auf dem US-Immobilienmarkt bleibt allerdings Spekulation. Schätzungen gehen davon aus, dass in einigen Regionen des Landes etwa 20 Prozent der Häuser von jemandem gekauft wird, der dort nie einziehen wird.
Divvy Homes, ein Tech-Startup, kauft Wohnungen im Auftrag von Mietern und hilft ihnen dabei, Eigentümer zu werden. Auch hier ist ein gewaltiger Wertzuwachs zu beobachten. In der letzten Finanzierungsrunde wurde das Unternehmen mit etwa 2 Milliarden Dollar bewertet und hat sich damit rund vervierfacht.
Die Preisexplosion im US-Immobiliensektor weckt ungute Erinnerungen an den Boom 2006/2007 und die folgende Finanzkrise. Die Zentralbanken werden die Leitzinsen wegen der Coronapandemie aber weiterhin sehr tief halten, was die Preise für Immobilien weiter hochhalten dürfte.
(Bloomberg/cash)
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