Die Schweizerische Nationalbank (SNB) fährt die Zinszahlungen an die inländischen Geschäftsbanken weiter zurück. Ab 1. Juni werden Guthaben auf Girokonten bis zum 18-fachen jener Summe, die Banken bei der Zentralbank hinterlegen müssen, zum Leitzins verzinst, wie die SNB am Montag mitteilte. Sichteinlagen darüber hinaus werden von der Notenbank derzeit nicht verzinst. Seit Februar lag die Grenze für die Verzinsung beim 20-fachen der Mindestreserveverpflichtung.

«Die aktuelle geldpolitische Ausrichtung ändert sich durch die Faktoranpassung nicht», erklärte die SNB. Die Senkung des Grenzwerts wirke dem im Juli 2024 erhöhten Mindestreservesatz entgegen. Die Schweizer Währungshüter hatten im März angesichts des schwachen Inflationsdrucks den Leitzins zum fünften Mal in Folge auf inzwischen 0,25 Prozent gesenkt.

(Reuters)