Die Schweizerische Nationalbank (SNB) kaufte 2024 in Summe Devisen im Wert von 1,2 Milliarden Franken, wie aus ihrem am Mittwoch veröffentlichten Jahresbericht hervorging. Im Jahr 2023, als die Währungshüter gegen Jahresende bei den Devisenmarkttransaktionen eine Wende vollzogen, hatten sie unter dem Strich noch Fremdwährungen für 132,9 Milliarden Franken veräussert.

Angesichts eines sinkenden Teuerungsdrucks hatte die SNB vor einem Jahr die Zinswende vollzogen und ihren Leitzins vier mal in Folge gesenkt sowie nicht länger auf die inflationsdämpfende Wirkung eines starken Frankens gesetzt. In den Vordergrund rückte stattdessen wieder eine wirtschaftsschädliche übermässige Aufwertung der in unsicheren Zeiten als sicherer Hafen gefragten Landeswährung. Ökonomen erwarten bei der geldpolitischen Lagebeurteilung der Notenbank am Donnerstag eine weitere Rücknahme des Leitsatzes auf dann noch 0,25 Prozent.

(Reuters)