"Bargeld ist aus der Schweiz nicht wegzudenken", sagte SNB-Präsident Martin Schlegel am Mittwoch. "Bargeld ist und bleibt ein beliebtes Zahlungsmittel."

Zwar werde heutzutage immer häufiger mit Karten und Apps bezahlt, doch noch immer erfolge rund jede dritte Zahlung in der Alpenrepublik mit Banknoten und Münzen. "Die Nationalbank ist überzeugt, dass Bargeld auch in Zukunft seine wichtige Rolle als Zahlungsmittel und zur Wertaufbewahrung behalten wird", erklärte Schlegel. Daher seien aus sicherheitstechnischen Gründen neue Banknoten erforderlich.

Die neuen Banknoten sollen frühestens Anfang der 2030er-Jahre ausgegeben werden, sagte Schlegel. Der Notenbank zufolge beträgt die Lebensdauer einer Banknotenserie rund 15 Jahre.

Die aktuellen, zwischen 2016 und 2019 herausgegebenen Scheine hätten dann etwa die Hälfte davon hinter sich. Im Herbst kommenden Jahres will die SNB die Entwürfe aus einem Gestaltungswettbewerb vorstellen und 2026 dann entscheiden, wie die neuen Banknoten aussehen.

Dazu soll auch die Meinung der Bevölkerung eingeholt werden: Sie soll sich Online zu den Entwürfen äussern können. Thema der neuen Banknotenserie - der zehnten der SNB - ist die Topographie der Schweiz. "Mit diesem Thema sollen die Banknoten das vielfältige Leben wiedergeben, welches sich auf den unterschiedlichen Höhenlagen abspielt", sagte Schlegel.

Die neue Banknotenserie wird laut der SNB unter dem Thema «Die Schweiz und ihre Höhenlagen» lanciert. Sie soll sich der einzigartigen Topografie der Schweiz widmen.

Konkret seien das für die 10-Franken-Note die Tiefenlagen, für die 20-Franken-Note das Mittelland, für die 50-Franken-Note der Jura, für die 100-Franken-Note die Voralpen. Für die 200-Franken-Note steht das Gebirge und für die 1000-Franken-Note das Hochgebirge im Fokus.

So lautet die Aufgabe, welche die SNB im Gestaltungswettbewerb stellt. Von Februar bis Juli 2025 können die Wettbewerber Banknotentwürfe ausarbeiten. Anschliessend folgt die Auswertung, wie es hiess. Die Gewinnerin beziehungsweise der Gewinner soll dann mit der weiteren Ausarbeitung der Banknotenentwürfe beauftragt werden.

Der SNB stelle in Sachen Sicherheit, Funktionalität und grafischer Gestaltung hohe Anforderungen an die neue Serie, hiess es weiter. Unter anderem brauche es Sicherheitsmerkmale, die leicht zu erkennen und schwer zu fälschen seien. Zudem müssten sie leicht voneinander unterscheidbar sein.

(Reuters/AWP)