In den ersten drei Monaten sei das Betriebsergebnis im Jahresvergleich um neun Prozent auf 1,6 Milliarden Euro gesunken, teilte die im EuroStoxx 50 notierte Bank am Donnerstag in Helsinki mit. Hauptgrund dafür ist der um sechs Prozent auf 1,83 Milliarden Euro gefallene Zinsüberschuss. Hinzu kamen höhere Kosten. Trotz der Rückgänge schnitt Nordea besser ab, als Experten im Schnitt erwartet hatten. Diese hatten mit einem noch stärkeren Einbruch gerechnet.

Nordea-Chef Frank Vang-Jensen bestätigte zudem die Prognose für das laufende Jahr. Demnach soll die Eigenkapitalrendite 2025 bei mehr als 15 Prozent liegen. Zum Jahresauftakt hatte dieser Wert bei 15,7 Prozent gelegen. Der von den USA ausgelöste Handelskrieg habe zwar die Unsicherheit deutlich erhöht. Vang-Jensen sieht sein Haus und die skandinavischen Länder aber gut gerüstet, um die Folgen der Zollpolitik von Donald Trump meistern zu können.

Aktuell würden sich viele Kunden bei Investitionen zurückhalten. Da die Zinsen aber weiter sinken dürften, rechnet er mit wieder anziehenden Aktivitäten der Kunden, sobald das Vertrauen zurückkehrt. Nordea ist eine der führenden Banken in Nordeuropa. Sie ist durch die Fusion mehrerer Banken aus Dänemark, Finnland und Schweden entstanden.

(AWP)