Das teilte Sika am Dienstagmorgen mit. Parex befindet sich derzeit im Besitz von CVC Fund V. Im Jahr 2018 erzielte der Mörtelhersteller, der über 74 Fabriken in 23 Ländern verfügt, einen Umsatz von rund 1,2 Milliarden Franken.

Mit der Übernahme wachse Sika im Mörtelgeschäft um mehr als das Doppelte auf rund 2,3 Milliarden Franken. Insgesamt erreiche die Sika-Gruppe mit dieser Akquisition einen Umsatz von rund acht Milliarden Franken.

Die Synergieeffekte werden gemäss Communiqué auf 80 bis 100 Millionen Franken pro Jahr veranschlagt. Der Kaufpreis entspreche einem Verhältnis von 11,3 Mal dem erwarteten operativen Gewinn im Jahr 2019, hiess es weiter.

Der Abschluss der Transaktion werde vorbehältlich der Zustimmung des Betriebsrates im französischen Konsultationsverfahren sowie der üblichen Behördengenehmigungen im zweiten beziehungsweise im dritten Quartal 2019 erfolgen.

Die Finanzierung sei durch einen Überbrückungskredit zweier Banken sichergestellt. Sika sei einem Investment-Grade-Kreditrating verpflichtet und plane eine langfristige Finanzierungsstruktur mittels verschiedener Kapitalmarktinstrumente, hiess es weiter.

Umsatz erstmals über 7 Milliarden

Gleichzeitig hat Sika erste Angaben zum Geschäftsjahr 2018 gemacht. Der Umsatz in Lokalwährungen stieg um 13,7 Prozent auf 7,09 Milliarden Franken. Damit hat Sika die Erwartungen der Analysten erfüllt. Die Konsensschätzung lag bei 7,088 Milliarden Franken.

Für das Gesamtjahr 2018 stellt der Konzern einen operativen Gewinn EBIT von 940 bis 960 Millionen Franken in Aussicht. Für das gerade angelaufene Jahr 2019 rechnet Sika mit einem Umsatzplus von 6 bis 8 Prozent sowie einer überdurchschnittlichen Gewinnsteigerung.

Abhängig vom Abschlussdatum der Parex-Transaktion werde ein Umsatz von über 8 Milliarden Franken erwartet, präzisiert Sika. Die neue "Strategie 2023" werde beim Kapitalmarkttag im Herbst vorgestellt.

Sika hat den ersten Jahresabschluss vorgelegt, seit die "Causa Saint-Gobain" ad acta gelegt werden konnte. Im Mai beendeten Sika, die Familienholding Schenker-Winkler (SWH) und Saint Gobain ihren langjährigen Streit um die Kontrolle des Unternehmens.

(AWP)