Der Umsatz kletterte - wie bereits auf provisorischer Basis im Januar veröffentlicht - in Lokalwährungen um 7,4 Prozent auf 11,76 Milliarden Franken, wie das Unternehmen am Freitag mitteilte. Alleine mit Übernahmen wuchs Sika um 6,3 Prozent.

Die Aktien von Sika legen im frühen Handel über 3 Prozent zu. Der überproportionale Anstieg der Rentabilität sei ein Highlight, schreibt Vontobel. Dank der allgemein niedrigeren Zinsen und weiterer Produktinnovationen seien die Aussichten für 2025 positiv und entsprechen den Markterwartungen. Abgerundet wird die attraktive Anlagebeurteilung durch weitere Dividendenerhöhungen und Marktanteilsgewinne. Sie bestätigen ihre Kaufempfehlung und das Kursziel von 275 Franken. Auch die Zürcher Kantonalbank bewertet die Titel mit «Übergewichten».

Die wichtigste war die im Mai 2023 abgeschlossene Übernahme des Mitbewerbers MBCC aus Deutschland. Mit dem früheren Bauchemie-Geschäft von BASF kam Sika zu einem zusätzlichen Jahresumsatz von 2,1 Milliarden Franken und stieg zum Marktführer auf.

Die Gewinnzahlen konnte Sika noch deutlicher steigern. Der operative Gewinn vor Abschreibungen und Amortisationen (EBITDA) stieg um 11 Prozent auf 2,27 Milliarden Franken. Die entsprechende Marge erreichte 19,3 Prozent (VJ 18,2 Prozent).

Materialmarge im Zielkorridor

Sika verweist diesbezüglich auf die um mehr als einen Prozentpunkt verbesserte Materialmarge von 54,5 Prozent. Diese lag vor zwei Jahren noch unter 50 Prozent. Damit liege das Unternehmen wieder im erwarteten Zielkorridor von 54 bis 55 Prozent. Mit der Materialmarge wird ausgedrückt, wie viel vom Nettoumsatz nach Abzug des Materialaufwands als Bruttoergebnis übrig bleibt.

Auch der Reingewinn erreichte eine neue Bestmarke von 1,25 Milliarden Franken und war damit um 17,4 Prozent höher als im Vorjahr. Damit wurden die Erwartungen der von AWP befragten Analysten übertroffen.

Die Dividende soll in der Folge um 30 Rappen auf 3,60 Franken je Aktie steigen. Die Hälfte der Dividende soll aus den Kapitaleinlagereserven ausgeschüttet werden.

Der operative freie Geldfluss lag mit 1,40 Milliarden Franken leicht unter dem Vorjahreswert. Mit einem Anteil von 11,9 Prozent am Umsatz liege man aber klar über dem strategischen Ziel von 10 Prozent, betonte Sika. Zudem sei es dem Unternehmen gelungen, den Verschuldungsgrad abzubauen und die Bilanz weiter zu stärken.

Das Umfeld sei «sehr anspruchsvoll», erklärte Sika zum Geschäftsverlauf. «Wir [...] haben bewiesen, dass wir auch unter anspruchsvollen Rahmenbedingungen in der Lage sind, unsere Marktanteile auszubauen», wird Sika-Chef Thomas Hasler in der Mitteilung zitiert.

Sehr konkrete Finanzziele

Sika will im laufenden Jahr den Umsatz in Lokalwährungen um 3 bis 6 Prozent steigern. Der Betriebsgewinn EBITDA soll überproportional dazu zulegen. Konkret rechnet Sika mit einer Betriebsgewinnmarge von 19,5 bis 19,8 Prozent.

Sika bestätigte gleichzeitig die mittelfristigen Ziele der «Strategie 2028». Gemäss dieser soll die Betriebsgewinnmarge etwa in den Bereich von 20 bis 23 Prozent steigen.

Ferner wird der Generalversammlung Kwok Wang Ng zur Wahl in den Verwaltungsrat vorgeschlagen. Monika Ribar trete hingegen nicht mehr zur Wiederwahl an.

(AWP)