Die Aktien des Bauchemiekonzerns Sika verlieren am Donnerstagmorgen kurz nach Börsenstart knapp 1,7 Prozent auf 256,70 Franken. Damit setzen sie die seit Anfang Oktober anhaltende Korrekturbewegung von rund 9 Prozent fort. Seit über zwei Jahren befinden sich die Valoren von Sika in einer volatilen Seitwärtsbewegung mit Kursen zwischen 200 und 280 Franken.

Auslöser für den Abschlag ist eine Herabstufung von Bank of America auf «Underperform» und eine Kurszielreduktion der britischen Bank Barclays von 360 auf 330 Franken. Auf den derzeitigen Kurs entspricht dies weiterhin einem Gewinnpotenzial von knapp 29 Prozent.

Der bei Barclays zuständige Analyst schreibt in seinem Bericht, dass es für den erwarteten Volumenaufschwung noch verfrüht sei. Vor diesem Hintergrund hat die britische Bank die Volumenerholung in ganz Europa für alle von ihr abgedeckten Titeln verschoben. Aufgrund der tiefen Wachstumsraten in Europa und der ausbleibenden Erholung der europäischen Bauindustrie sind diese Wachstumswerte derzeit mit relativ grösseren Risiken behaftet, so die Analysten.

Trotz Kurszielreduktion setzen die Analysten von Barclays eines der höchsten im Markt. Nur HSBC und Research Partners sind mit Kurszielen von 370 respektive 350 noch etwas optimistischer. Der Marktkonsens liegt bei knapp 293 Franken. Das entspricht einem Gewinnpotenzial von circa 14 Prozent.

Doch trotz stagnierendem Kurszielkonsens gehen Analysten in ihrer Gesamtheit von verbesserten Zukunftsaussichten aus. Das durchschnittliche Rating nimmt seit Juni dieses Jahres abermals zu und es finden sich derzeit 17 Kaufempfehlungen gegenüber fünf «Halten» und drei «Verkaufen» - so viel wie seit Februar 2023 nicht mehr.

(cash)