Die Aktie von Sika fällt am Montag 2,4 Prozent auf 275 Franken. Am Freitag hatte die Aktie mit 281,60 Franken den höchsten Stand seit Ende Mai erreicht. Das Jahresplus beträgt drei Prozent.

Sika leidet am Montag wahrscheinlich unter der Gewinnwarnung des Autokonzerns Stellantis, dessen Aktie gegen zehn Prozent absackt. Stellantis streicht seine Gewinnerwartungen für dieses Jahr wegen der Probleme im wichtigen nordamerikanischen Markt und wegen der schwachen Branchenlage zusammen.

Sika stellt auch chemische Produkte für Autos her. Unter anderem aus diesem Grund stufte etwa das Brokerhaus Exane vor zehn Tagen die Aktie von Sika von «Neutral» auf «Underperform» herab. Die Nachfrage aus der Automobilindustrie lasse nach, so Exane.

Goldman Sachs sieht die Lage etwas anders: Die US-Investmentbank erhöhte am Montag das Kursziel für Sika auf 324 von 309 Franken und belässt die Einstufung auf «Buy».

Der zuständige Analyst hat seine Prognosen für das dritte Quartal aktualisiert. Dies sei insbesondere auf Währungseffekte sowie eine weitere Fixkosteninflation wie in der ersten Jahreshälfte zurückzuführen, schreibt er.

Während die schwachen Trends in China weiterhin eine Belastung darstellten, dürfte sich das Volumenwachstum der Gruppe gegenüber dem zweiten Jahresviertel aber verbessern. Ebenso rechnet der Experte mit einer soliden Bruttomarge für das dritte Jahresviertel.

Das Wachstum könne auch durch Fusionen und Übernahmen beschleunigt werden. So seien die mehrjährigen Wachstumschancen seiner Ansicht nach intakt, so der Analyst.

(cash/AWP)