Damit wird die Möglichkeit geschaffen, den Reposatz der Repogeschäfte direkt auf den SNB-Leitzins zu indexieren. Dadurch werde die Flexibilität der SNB bei der Steuerung der Geldmarktzinsen erhöht.

Im Unterschied zu einem Repogeschäft mit einem fixem Reposatz berechnet sich bei einem indexierten Repogeschäft der Reposatz als Durchschnitt der Indexwerte über die Laufzeit zuzüglich (oder abzüglich) eines allfälligen Aufschlags (Abschlags), wie die SNB am Dienstag mitteilte.

Der Aufschlag bzw. Abschlag bleibt dabei über die Laufzeit des Repogeschäfts konstant. Aber der Durchschnitt der Indexwerte und damit der Reposatz würden erst am Ende des Repogeschäfts bekannt. Die SNB könne auf den SNB-Leitzins indexierte Repogeschäfte am Interbankenmarkt oder über Auktionen (Mengen- oder Zinstender) abschliessen.

Um die operationelle Bereitschaft sicherzustellen, sollen auf den SNB-Leitzins indexierte Repogeschäfte in den kommenden Monaten getestet werden. Nach den Testoperationen könnten indexierte Repogeschäfte im Rahmen der geldpolitischen Operationen der SNB eingesetzt werden. Weitere Details will die Notenbank folgen zu gegebener Zeit bekannt geben.

(AWP)