Zu den Verlierern zählen etwa die Valoren der beiden Sensorenhersteller Sensirion und AMS Osram, aber auch jene hiesiger Halbleiterausrüster wie VAT Group und Comet. Händler erklären sich die Kursverluste einerseits mit den negativen Vorgaben der in New York gehandelten Technologiewerte, andererseits aber auch mit der Angst vor einer Eskalation im Handelskonflikt zwischen Washington und Peking.

Um 10.05 Uhr verlieren die genannten Aktien zwischen 3,1 Prozent (VAT Group) und 6,8 Prozent (Sensirion). Dem steht ein um 2,9 Prozent tieferer Gesamtmarkt (SPI) gegenüber.

Wie aus Analystenkreisen verlautet, sind nicht alle Technologieunternehmen aus der Schweiz gleichermassen von den Strafzöllen auf Importen in die USA und den Gegenmassnahmen Chinas auf Importen aus den USA betroffen. Zu den Verlierern würden Firmen zählen, die auf der einen Seite in China oder zumindest im asiatischen Raum produzieren lassen und gleichzeitig über einen hohen Umsatz- und Gewinnanteil aus den USA verfügen würden. In diesem Zusammenhang fällt etwa der Name AMS Osram.

Bei den hiesigen Halbleiterausrüstern verhält es sich hingegen etwas anders. Bei der VAT Group oder Comet werden Stimmen laut, wonach der Aufschwung in der Halbleiterindustrie durch den Handelskonflikt eine Verzögerung erfahren und auf die Investitionsbereitschaft grosser Unternehmen drücken könnte.

Die Valoren vieler Technologieunternehmen aus der Schweiz sind in den letzten Wochen im Zuge der geplanten Strafzölle der US-Regierung in Washington deutlich von ihren Jahreshöchstkursen gesunken. Mit einem Minus von 26 Prozent seit Januar zählen insbesondere die Comet-Aktien zu den Verlierern der Branche.

(AWP)