Die beiden Immobilienunternehmen Ina Invest und Cham Group verhandeln über eine Fusion. Die Gespräche befinden sich aber noch in einem frühen Stadium, wie es am Montag in Communiqués der beiden Gesellschaften hiess.
Die Fusion soll dabei als ein "Merger of Equals", als ein Zusammenschluss auf Augenhöhe, erfolgen. Die Verwaltungsräte der beiden Gesellschaften haben dazu laut den Angaben eine entsprechende Absichtserklärung unterzeichnet.
Unterstützung erfahren die Fusionsgespräche auch von Ina-Invest- Grossaktionär Implenia, wie der Baukonzern separat mitteilte. Implenia hält rund 40 Prozent der Anteile an Ina Invest.
Mit dem Zusammenschluss wollen die Unternehmen eine Portfoliogrösse erreichen, welche höhere Skaleneffekte und Synergien bringt. Zudem würde der Zusammenschluss gemäss den Angaben Vorteile bei der Flexibilität in der Projektrealisierung und den Finanzierungsmöglichkeiten bieten.
Die Liegenschaften der beiden Unternehmen liegen vor allem in den Regionen Basel, Cham, Genf, Lausanne, Winterthur und Zürich. Das kombinierte Portfolio der beiden Gesellschaften hätte nach Fertigstellung der aktuellen Bauvorhaben einen Wohnanteil von über 50 Prozent.
Abstimmung an GVs im Frühjahr 2025 geplant
Zu gegebener Zeit wolle Ina Invest über die Fortschritte der Gespräche informieren. Sollten die Verhandlungen zu einem positiven Ergebnis führen, dann können die Aktionäre voraussichtlich im Frühjahr 2025 an den ordentlichen Generalversammlungen der Firmen über die Fusion abstimmen, heisst es weiter. Nach der Fusion sollen die Aktien der zusammengeschlossenen Gesellschaft an der Schweizer Börse SIX kotiert werden beziehungsweise bleiben. Die Cham Group war Ende 2019 von der Börse gegangen und wurden nur noch ausserbörslich gehandelt.
(AWP)