Der Franken neigt weiter zur Schwäche - ein Trend, der seit Anfang Februar zu beobachten ist. Das Euro/Franken-Paar war am vergangenen Freitag erstmals seit Dezember wieder über die 96-Rappen-Marke gestiegen.

Mit einem Kurs von aktuell 0,9593 behält das Währungspaar die Marke genau im Blick. Es ist zugleich der tiefste Stand des Franken zum Euro seit Ende November. Der US-Dollar kostet aktuell 0,8837 Franken und damit in etwa so viel wie zuletzt.

Der Euro profitiert zum Wochenstart von einem etwas schwächeren US-Dollar. Ansonsten halten sich die Kurseinflüsse in engen Grenzen. Etwas Unterstützung bietet dem Euro die von Sentix erhobene Konjunkturstimmung für den Euroraum. Sie legte im März trotz einer schwachen Entwicklung in Deutschland den fünften Monat in Folge zu. «Von einer Frühjahrsbelebung zu sprechen, wäre wohl übertrieben», relativierte Sentix angesichts der Schwäche in der grössten Euro-Volkswirtschaft Deutschland. «Die Rezession ist hartnäckig.»

Im Wochenverlauf richtet sich das Interesse an den Finanzmärkten zum einen auf die Zinsentscheidung der EZB am Donnerstag. Beobachter erhoffen sich Hinweise auf den Zeitpunkt der ersten Zinssenkung. In den USA absolviert Notenbankchef Jerome Powell am Mittwoch und Donnerstag seinen halbjährigen Auftritt vor dem US-Kongress. Auch dabei geht es um Signale für die künftige Geldpolitik.

(AWP)