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Den Börsen-Ticker vom Donnerstag, den 20. Januar, finden Sie hier.
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18:17
Der SMI schloss 0,03 Prozent tiefer auf 12'526 Punkten. Firmenabschlüsse über den Analystenerwartungen stützten Händlern zufolge den Markt. Doch steigende Zinsen verhinderten, dass sich die Anleger auf breiter Front mit Aktien eindeckten. Erstmals seit Anfang Mai 2019 rückte die Rendite der zehnjährigen Bundesanleihen wieder in den positiven Bereich vor. Steigende Zinsen sind üblicherweise schlecht für Aktien, weil sie die Finanzierungskosten der Unternehmen erhöhen.
Gesucht waren vor allem Richemont. Die Aktien kletterten über fünf Prozent. Angetrieben von einer starken Nachfrage nach Cartier-Schmuck sowie Uhren der Marken A. Lange & Söhne und IWC machte Richemont im Weihnachtsquartal glänzende Geschäfte. Der Umsatz kletterte währungsbereinigt um 32 Prozent auf 5,66 Milliarden Euro. Im Kielwasser von Richemont rückte der Uhrenhersteller Swatch 2,6 Prozent vor. Dagegen verloren Swiss Life 2,9 Prozent, nachdem die Citi-Analysten die Titel des Lebensversicherers auf "Neutral" von "Kaufen" zurückgestuft hatte. Die Technologiefirma Logitech gab 2,7 Prozent nach.
Zum ausführlichen Tagesbericht geht es hier.
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18:00
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17:35
Der SMI schliesst 0,03 Prozent tiefer bei 12'525 Punkten. Gewinner und Verlierer hielten sich in der Waage. Tagesgewinnerin war die Partners Group mit einem Plus von 5,15 Prozent. Hingegen büssten die Swiss Life und Logitech fast drei Prozent ein.
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17:15
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16:10
Die Leitindizes Dow Jones, Nasdaq und S&P 500 stiegen zur Eröffnung am Mittwoch um bis zu 0,8 Prozent. Anders als im Vorquartal könnten Unternehmen Geschäftszahlen über Markterwartungen in Kursgewinne ummünzen, sagte Joe Saluzzi, Manager beim Brokerhaus Themis. Denn durch die jüngsten Kursverluste seien ihre Anteilsscheine nicht mehr so teuer wie zuvor.
Zu den Favoriten am US-Aktienmarkt zählten Bank of America und Morgan Stanley mit Kursgewinnen von fünf beziehungsweise vier Prozent. Nach enttäuschenden Ergebnissen der Konkurrenz überraschten die beiden Geldhäuser positiv. Bank of America profitierte von einem kräftigen Wachstum bei der Kreditvergabe und der Fusionstätigkeit. Morgan Stanley verdiente gut an Firmenübernahmen und mit der Vermögensverwaltung.
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15:35
U.S. stocks open higher https://t.co/QD4bkY4zEH pic.twitter.com/Gsh9wD0VP7
— Bloomberg Markets (@markets) January 19, 2022
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15:00
Händlern zufolge nehmen die Spekulationen zu, dass die US-Notenbank die Leitzinsen im März um mehr als die bislang erwarteten 0,25 Prozentpunkte anheben könnte, um die anhaltend hohe Inflation in den Vereinigten Staaten zu bekämpfen. Unterdessen nimmt die Berichtssaison der US-Unternehmen Fahrt auf. Unter anderem gewährten der Konsumgüterkonzern Procter & Gamble , der Krankenversicherer UnitedHealth sowie die Bank of America Einblick in ihre Geschäftsbücher.
Procter & Gamble erhöhte nach einem überraschend starken Quartal sein Umsatzziel für das noch bis Ende Juni laufende Geschäftsjahr. Im abgelaufenen zweiten Quartal kletterte der Umsatz nominal und organisch um sechs Prozent und übertraf damit die Erwartungen am Markt. Schub brachte vor allem das Geschäft mit Haushalts- und Gesundheitsprodukten. Unter dem Strich stieg der Gewinn trotz höherer Kosten um zehn Prozent. An seinen Gewinnerwartungen für das laufende Geschäftsjahr hält das Management fest. Die Procter-Aktien stiegen im vorbörslichen Handel zuletzt um 1,7 Prozent.
UnitedHealth übertraf im zweiten Corona-Jahr sein mehrfach angehobenes Gewinnziel. Mit 17,3 Milliarden US-Dollar lag der auf die Anteilseigner entfallende Überschuss 2021 zwölf Prozent höher als im Vorjahr. Die UnitedHealth-Papiere stiegen vorbörslich um 0,7 Prozent.
Die Bank of America beendete das Jahr 2021 anders als andere US-Geldhäuser mit einem überraschend guten Quartal. Dank gestiegener Erträge und der Auflösung von Rückstellungen für Kreditausfälle verdiente das Institut in den Monaten Oktober bis Dezember 28 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Damit übertraf die Grossbank die durchschnittlichen Erwartungen von Analysten. Die Aktie der Bank legte im vorbörslichen US-Handel um 3,6 Prozent zu.
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11:35
Der SMI notiert um 0,1 Prozent bei 12'514 Punkten tiefer. Aus charttechnischer Sicht hat der SMI laut einem Kommentar von BNP Paribas die Unterstützungszone erneut nach unten verlassen und damit sei der Weg in Richtung November-Tief bei 12'072 Punkten wieder frei. Die aktuell bei 12'013 Punkten verlaufende 200-Tage-Linie sollte als zusätzliche Unterstützung fungieren.
Bei den einzelnen Blue Chips stehen Richemont (+9,3 Prozent) im Fokus. Die Aktien des Luxusgüterherstellers reagieren mit einem Kurssprung auf den unerwartet starken Quartalsbericht. Richemont hat im Weihnachtsquartal den Umsatz um 35 Prozent auf 5,66 Milliarden Euro gesteigert. Experten betonen, dass Richemont das Zweijahreswachstum, also den Vergleich mit dem Vorkrisenniveau, nochmals stark beschleunigt hat. Damit dürften einige Analysten über die Bücher gehen müssen, sagt ein Händler.
Der Bericht zur Schweizer Mittagsbörse findet sich hier.
Börse - Schweizer Aktien: Vier Versicherer, die wieder interessanter werden https://t.co/aBOO3alaTU pic.twitter.com/wqh1FXu8gv
— cash (@cashch) January 18, 2022
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11:00
Starke Bewegungen im Swiss Performance Index:
Richemont: +8,9 Prozent
MCH Group: +4,8 Prozent
Swatch: +4,3 Prozent
DKSH: +3,9 Prozent
Burkhalter: +3,7 Prozent
Perfect Holding: -5,3 Prozent
Relief Therapeutics: -3,9 Prozent
Swiss Life: -3,6 Prozent
Meyer Burger: -2,6 Prozent
Logitech: -2 Prozent
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09:20
Zusätzlichen Gegenwind könnte es zudem von der Bilanzsaison geben. Denn am Vortag enttäuschte die US-Grossbank Goldman Sachs die Anleger mit einem Gewinnrückgang. Dies führte zugleich zu Abgaben im Bankensektor. Dabei gelten Finanzwerte zusammen mit den Substanztiteln eigentlich als Profiteure höherer Zinsen. "Goldman Sachs hat die Leute aufgeschreckt", meint ein Börsianer.
Ein Lichtblick für den hiesigen Markt ist dagegen Richemont (+6,7 Prozent). Der Luxusgüterhersteller hat den Umsatz im Weihnachtsquartal um 35 Prozent auf 5,66 Milliarden Euro gesteigert und die Erwartungen der Analysten klar übertroffen. In Sog von Richemont gewinnen auch die Aktien von Rivale Swatch 3,3 Prozent an Wert.
Im Tagesverlauf könnten dann noch Analysteneinschätzungen für Bewegung sorgen. So hat etwa RBC ABB (+0,8 Prozent) auf "Outperform" von "Sector Perform" erhöht. Und auch UBS (+0,5 Prozent) erhalten eine Stütze von Analysten. Berenberg hat das Kursziel auf 20,50 von 18,50 Franken erhöht. Die Empfehlung lautet auf "Buy".
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09:05
Der SMI notiert nach Börsenstart mit einem Minus von 0,1 Prozent bei 12'520 Punkten.
Folgt mehr.
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08:25
Neue Kursziele für Schweizer Aktien:
Lindt&Sprüngli: Vontobel erhöht auf 12000 (11200) Fr. - Buy
Lonza: Vontobel erhöht auf Kaufen; Ziel 810 Fr.
DKSH: Stifel erhöht auf Buy (Hold) - Ziel 90 (80) Fr.
UBS: Berenberg erhöht auf 20,50 (18,50) Fr. - Buy
Givaudan: Barclays erhöht auf 3750 (3700) Fr. - Underweight
Schindler: RBC senkt auf 250 (260) Fr. - Sector Perform
Holcim: Barclays erhöht auf 58 (56) Fr. - Overweight
Sika: Jefferies erhöht auf 456 (441) Fr. - Buy
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08:05
Julius Bär berechnet den SMI um 0,2 Prozent bei 12'506 Punkten tiefer. Zinssorgen und die schlechten Vorgaben belasten die meisten Titel. Besonders im stark im Minus ist der Tech-Titel Logitech (-1,3 Prozent).
Richemont (+3,5 Prozent) ist nach Zahlen hingegen deutlich höher gestellt.
Luxusgüter - Richemont verzeichnet starkes Umsatzwachstum im Weihnachtsquartal https://t.co/GBfE3mTb0b pic.twitter.com/jxNx4XQzp7
— cash (@cashch) January 19, 2022
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Der Schweizer Markt tendiert nach Angaben der IG Bank vorbörslich um 0,5 Prozent tiefer.
Der Leitindex SMI schloss am Dienstag um 0,8 Prozent tiefer bei 12'520 Punkten. Die anziehende Inflation und die damit drohenden Zinserhöhungen schürten die Angst der Anleger vor einer Konjunkturabkühlung. Zudem sorgte die angespannte Lage zwischen Russland und der Ukraine für Nervosität.
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Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index notiert um 2,3 Prozent bei 27'615 Punkten tiefer.
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03:40
Der Ölpreis ist am Mittwoch in Fernost auf den höchsten Stand seit sieben Jahren geklettert. Futures der Nordsee-Sorte Brent legten zunächst auf 89,05 Dollar je Barrel (159 Liter) zu, so teuer wie zuletzt am 09. Oktober 2014. Im weiteren Verlauf lag der Preis bei 88,95 Dollar, ein Plus von 1,7 Prozent. Der Ölpreis verteuerte sich damit den vierten Handelstag in Folge. Experten verwiesen auf den Ausfall einer Pipeline aus dem Irak in die Türkei nach einer Explosion. Der Hintergrund war zunächst unklar.
Gold held the previous day’s loss as bond yields climbed on speculation that the Fed will be more aggressive in tightening monetary policy to contain decades-high inflation https://t.co/aFNVVGO3IX
— Bloomberg Asia (@BloombergAsia) January 19, 2022
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03:25
Die Börse in Shanghai lag 0,1 Prozent im Minus. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzen verlor 0,3 Prozent.
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03:20
Im asiatischen Devisenhandel gewann der Dollar 0,1 Prozent auf 114,72 Yen und stagnierte bei 6,3537 Yuan. Zur Schweizer Währung notierte er kaum verändert bei 0,9169 Franken. Parallel dazu fiel der Euro um 0,1 Prozent auf 1,1318 Dollar und gab ebenfalls 0,1 Prozent auf 1,0379 Franken nach. Das Pfund Sterling stagnierte bei 1,3597 Dollar.
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01:35
Anleger quittieren Toyotas Aufgabe des Produktionsziels in der Chipkrise mit Verkäufen: Die Toyota-Aktie fällt in Tokio zunächst gut drei Prozent.
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01:25
Microsofts Übernahme des Spiele-Herstellers Activision Blizzard für 69 Milliarden Dollar setzt der Aktie des Rivalen Sony zu. Sie liegt kurz nach der Börseneröffnung in Tokio neun Prozent im Minus.
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22:40
Zinserhöhungsängste und enttäuschende Firmenbilanzen setzen der Wall Street zu. Nach dem verlängerten Wochenende in den USA schloss der US-Standardwerteindex Dow Jones am Dienstag 1,5 Prozent tiefer auf 35'368 Punkten. Der technologielastige Nasdaq gab 2,6 Prozent auf 14.506 Punkte nach. Der breit gefasste S&P 500 büsste 1,8 Prozent auf 4577 Punkte ein.
Staatsanleihen flogen ebenfalls aus den Depots. Dies trieb die Rendite der richtungweisenden zehnjährigen Treasuries auf ein Zwei-Jahres-Hoch von 1,863 Prozent. Die ebenfalls beachteten zweijährigen Titel rentierten erstmals seit Anfang 2020 wieder über einem Prozent.
Wegen der anhaltend hohen Inflation befürchteten Anleger raschere Zinserhöhungen der US-Notenbank, sagte Neil Wilson, Chef-Analyst des Online-Brokers Markets.com. Selbst eine Anhebung um einen halben Prozentpunkt sei nicht mehr völlig ausgeschlossen. "Liest man die jüngsten Kommentare der US-Notenbanker und ihres Chefs Jerome Powell, ist nach Einschätzung der Fed die grösste Gefahr für die Wirtschaft und damit den Arbeitsmarkt die Inflation."
Die Zinserhöhungsspekulationen setzten vor allem die Technologiewerte unter Druck. In diesem Sektor werde sich bald die Spreu vom Weizen trennen, prognostizierte Thomas Hayes, Manager beim Vermögensverwalter Great Hill. "Diejenigen Firmen, die für Morgen Gewinne versprechen, aber heute keine machen, werden unter die Räder kommen."
Microsoft is buying video game maker Activision Blizzard. Activision CEO Bobby Kotick, Microsoft Gaming CEO Phil Spencer discuss the deal, the metaverse and more. https://t.co/1PA6pErKNi pic.twitter.com/66V2TFhcS7
— CNBC (@CNBC) January 19, 2022
Die Titel von Goldman Sachs liessen knapp sieben Prozent Federn. Der Gewinn des Geldhauses sei hinter den Erwartungen zurückgeblieben, monierte Analyst Daniel Fannon von der Investmentbank Jefferies. Grund hierfür seien unter anderem höhere Kosten und Rückstellungen für faule Kredite. Im Goldman-Sachs-Sog gaben die Titel der Rivalen Citigroup, JPMorgan und Morgan Stanley bis zu 4,9 Prozent nach. Die beiden Ersteren hatten vergangene Woche ebenfalls enttäuschende Zahlen vorgelegt. Letzterer will am Mittwoch seine Bücher öffnen.
Die Aktien von Activision Blizzard sprangen dagegen knapp 26 Prozent in die Höhe. Der Softwarekonzern Microsoft will den Anbieter von Videospielen wie "Call of Duty" oder "Candy Crush" für 95 Dollar je Aktie oder insgesamt fast 70 Milliarden Dollar übernehmen. Es wäre der weltweit bislang grösste Deal in diesem Sektor und schürte Übernahmefantasien. Vor diesem Hintergrund legten die Titel des Activision-Rivalen Electronic Arts ("Fifa2022") 2,7 Prozent zu.
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(cash/Reuters/Bloomberg/AWP)