Zum aktuellen Geschehen im Dow Jones geht es hier.

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17:35

Händler erklärten, ein überraschender Anstieg der US-Einzelhandelsumsätze habe die Sorgen vor einer Abkühlung der weltweit grössten Volkswirtschaft zerstreut. Die Einnahmen der US-Einzelhändler stiegen im Juni um 0,6 Prozent zum Vormonat. Experten hatten mit einem Minus von 0,4 Prozent gerechnet.

Der SMI stieg um 0,4 Prozent auf 12'0027 Punkte. Im Verlauf der gesamten Woche resultierte ebenfalls ein leichtes Plus.

Spitzenreiter unter den Standardwerten waren Partners Group. Die Aktien des Finanzinvestors rückten 1,9 Prozent vor und reagierten damit auf ein gutes Wachstum im ersten Halbjahr und eine Erhöhung des Ausblicks.

Auch Swisscom und der Pharmakonzern Roche waren gesucht. EMS Chemie kletterten 2 Prozent. Der Betriebsgewinn des Kunststoffherstellers kletterte im ersten Halbjahr um 41,6 Prozent auf 321 Millionen Franken.

Die Aktien des Uhrenherstellers Swatch sacken dagegen 5,2 Prozent ab. Auch die Titel des Zementkonzerns Holcim wurden abgestossen. Polyphor verloren 8,9 Prozent. Die Biotechfirma will im Zuge ihres Restrukturierungsprogramms bis zu 29 Stellen streichen.

 

Zum ausführlichen Tagesbericht geht es hier.

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17:15

Fallende Kurse an der Wall Street setzen den europäischen Börsen zu. Dax und EuroStoxx50 fallen jeweils um ein knappes Prozent auf 15'514 beziehungsweise 4026 Punkte. Die US-Leitindizes Dow Jones, Nasdaq und S&P 500 büssen nach anfänglichen Gewinnen bis zu 0,3 Prozent ein.

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17:00

Alcoa kann mit seinem Quartalsergebnis bei Anlegern nicht punkten. Die Aktien des Aluminium-Herstellers fallen um fünf Prozent. Die Zahlen lägen zwar leicht über den Erwartungen, seien für Kursgewinne aber nicht gut genug, kommentierte Analyst Christopher LaFemina von der Investmentbank Jefferies.

Das Unternehmen steigerte den Umsatz auf 2,83 Milliarden Dollar und verdiente 1,49 Dollar je Aktie. 

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17:00

Der Euro hat am Freitag etwas nachgegeben. Am Nachmittag kostete die Gemeinschaftswährung 1,1799 US-Dollar. Das ist etwas weniger als am Morgen.

Zum Franken zeigt sich der Euro hingegen robust. Er steht aktuell bei 1,0854, nach 1,0855 am Mittag und 1,0848 am Morgen. Der US-Dollar hat sich mit 0,9198 wieder ganz nah an die Marke von 92 Rappen herangeschoben. Am Morgen lag er noch bei 0,9185 Fr.

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16:45

Ein Quartalsergebnis unter Markterwartungen und gekappte Gesamtjahresziele brocken Autoliv den grössten Kursrutsch seit mehr als einem Jahr ein. Die Aktien des weltgrössten Anbieters von Airbags und Sicherheitsgurten fallen in Stockholm um fast sieben Prozent auf ein Vier-Monats-Tief von 766,40 Kronen.

Weil die weltweite Computerchip-Knappheit die Autoproduktion beeinträchtigt, lag das operative Ergebnis von Autoliv bei 164 statt den erhofften 186 Millionen Dollar. Für 2021 rechnet das Unternehmen nur noch mit einem Umsatzwachstum von 16 bis 18 statt rund 20 Prozent. 

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16:15

In der Hoffnung auf ein Übernahmeangebot steigen Anleger bei MoneyGram ein. Die Aktien des Geldversenders steigen um acht Prozent. Der "Financial Times" zufolge kursieren Gerüchte, der Finanzinvestor Advent habe ein Auge auf das Unternehmen geworfen.

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16:10

Der anhaltende Druck chinesischer Behörden schickt Didi erneut auf Talfahrt. Die in den USA notierten Titel des chinesischen Fahrdienstvermittlers fallen um 4,7 Prozent. Die Regierung in Peking schickte nach eigenen Angaben Kontrolleure in die Büros des Uber-Rivalen, um dort den Umgang mit Datensicherheit zu überprüfen. 

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16:00

Der US-Standardwerteindex Dow Jones stieg zur Eröffnung am Freitag um 0,3 Prozent auf 35'090 Punkte und verfehlte seine bisherige Bestmarke um lediglich 1,5 Zähler. Der breit gefasste S&P 500 und der technologielastige Nasdaq legten ähnlich stark zu und verfehlten ihre jüngsten Höchststände ebenfalls.

Die Einnahmen der US-Einzelhändler stiegen im Juni um 0,6 Prozent zum Vormonat. Experten hatten mit einem Minus von 0,4 Prozent gerechnet.

Dem Konjunkturoptimismus stehe allerdings die Furcht vor einer steigenden Inflation gegenüber, gab Aktienhändler Dennis Dick vom Brokerhaus Bright Trading zu bedenken. Daher müsse stets mit Kursrücksetzern gerechnet werden.

Spekulationen auf eine vorzeitige Straffung der US-Geldpolitik lösten Verkäufe von US-Staatsanleihen aus. Im Gegenzug stieg die Rendite der zehnjährigen Bonds auf 1,322 Prozent.

Für die Aktien von Moderna ging es dagegen 6,6 Prozent nach oben. Sie waren mit 276,94 Dollar so teuer wie nie. Die Biotechfirma zieht dem Index-Anbieter S&P Dow Jones Indices zufolge kommende Woche in den S&P 500 ein.

Der Aktienkurs des BioNTech-Konkurrenten hat sich dank der hohen Nachfrage nach seinem Coronavirus-Impfstoff in den vergangenen zwölf Monaten mehr als verdreifacht.

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15:35

Am Freitag legt der Dow Jones Industrial zum Handelsstart 0,2 Prozent zu und öffnet bei 35'045 Punkten. Die Techbörse Nasdaq (+0,5 Prozent) und S&P 500 (+0,3 Prozent) starten ebenfalls im Plus bei 14'610, beziehungsweise 4374 Zählern.

 

 

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15:00

Der Broker IG taxiert den Leitindex Dow Jones mit 0,15 Prozent im Plus bei 35'041 Punkten. Damit würde sich das Börsenbarometer noch etwas weiter an sein im Mai erreichtes Rekordhoch bei knapp 35'092 Punkten herantasten.

Analysten sehen den generellen Aufwärtstrend an den Märkten weiter intakt, nachdem die Furcht vor einer schärferen Geldpolitik in den USA im Zuge der dort zuletzt deutlich gestiegenen Inflation nachgelassen hat. Der US-Notenbankvorsitzende Jerome Powell hatte zuletzt einmal mehr deutlich gemacht, dass der starke Anstieg der Verbraucherpreise aus Sicht der Fed nur vorübergehend sei.

Derweil steht Intel womöglich vor der grössten Übernahme seiner Geschichte: Laut dem "Wall Street Journal" lotet der Chipfabrikant derzeit den Kauf des Halbleiterherstellers Global Foundries aus.

Ein solcher Deal wäre positiv für Intel und in mehrfacher Hinsicht sinnvoll, schrieb Analyst Timothy Arcuri von der Schweizer Grossbank UBS. Er würde die Ambitionen des Halbleiterkonzerns in der Auftragsfertigung vorantreiben. Zudem sei Globalfoundries regional breit aufgestellt und arbeite in puncto Förderung der Halbleiterfertigung eng mit der US-Regierung zusammen. Die Aktien von Intel legten im vorbörslichen US-Handel moderat zu.

Die Papiere des Corona-Impfstoffproduzenten Moderna schnellten vorbörslich um acht Prozent nach oben. Sie ersetzen ab dem 21. Juli im S&P 500 die Anteilsscheine des Biotechunternehmens Alexion Pharmaceuticals . Dieses steht vor der Übernahme durch den Konzern Astrazeneca . Die Aktien von Alexion bewegten sich zuletzt nicht vom Fleck.

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13:50

Die Ölpreise haben am Freitag die Verluste der vergangenen Tage gestoppt. Nach fallenden Kursen an den vergangenen beiden Handelstagen drehten die Notierungen im Vormittagshandel in die Gewinnzone, konnten bis zum Mittag aber nur leicht zulegen. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent kostete zuletzt 73,51 US-Dollar. Das waren vier Cent mehr als am Vortag. Der Preis für ein Fass der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) stieg um neun Cent auf 71,74 Dollar.

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13:15

Der Bitcoin-Kurs ist am Freitag unter Druck. Am Mittag fiel der Bitcoin auf 31'279 Dollar, nachdem er am Vortag noch bei 31'678 Dollar gehandelt worden war. Der Ethereum-Kurs verbilligt sich auf 1860 Dollar. Am Tag zuvor standen hier noch 1906 Dollar zu Buche

Nach der Frühjahrs-Kursrally am Kryptomarkt flacht das Interesse der Anleger am Handel mit Kryptowährungen derzeit wieder ab. Schon seit Wochen steckt beispielsweise der Bitcoin nach einem Allzeithoch von 65'000 Dollar in der Spanne zwischen etwa 30'000 und 40'000 Dollar fest. Ether, nach dem Bitcoin die zweitgrösste Digitalwährung, wird aktuell im Bereich von 2000 Dollar gehandelt – nachdem sie Mitte Mai fast 4400 Dollar erreicht hatte.

Die nachlassende Nachfrage schlägt sich nun auch im Handelsvolumen nieder: Das tägliche Handelsvolumen des Bitcoins ist dabei am letzten Dienstag das erste Mal seit acht Monaten unter die Marke von 20 Milliarden Dollar gefallen. Am Dienstag wurden nach Angaben des Analysehauses Coinmarketcap Bitcoin im Wert von 19,1 Milliarden Dollar gehandelt. Weniger waren es zuletzt am 18. Oktober mit 18,3 Milliarden Dollar.

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12:30

Gut eineinhalb Stunden vor der Eröffnung der US-Börsen zeigen die Termingeschäfte leicht positive Signale. Der Swiss Market Index (SMI) ist derweil 0,2 Prozent im Plus.

Dow Jones Futures: +0,02 Prozent
Nasdaq 100 Futures: +0,04 Prozent
S&P 500 Futures: +0,02 Prozent

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11:20

Der SMI gewinnt 0,5 Prozent auf 12'035 Punkte. Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Aktien enthalten sind, steigt um 0,3 Prozent auf 1942 und der breite SPI um 0,4 Prozent auf 15'468 Zähler.

Zwar bestünden die Inflationssorgen nach wie vor, allerdings habe die Position einiger Zentralbanker, die die derzeitige Stimulierungspolitik nach wie vor für notwendig halten, für Optimismus bei den Anlegern gesorgt.

Gleichzeitig verweist ein weiterer Marktteilnehmer auf die generell geringere Liquidität an den Märkten während der Sommermonate. Dies dürfte die Kurse kurzfristig eher daran hindern, starke Richtungsbewegungen zu verzeichnen. Zudem sorgen sich Investoren aktuell, dass die wirtschaftliche Erholung von der Corona-Krise schon wieder ins Stocken geraten könnte und der Zenit des Wachstums bereits erreicht sei, auch bei den Unternehmensgewinnen. Entsprechend rückt die Bilanzsaison denn auch immer stärker in den Fokus der Investoren. Im weiteren Handelsverlauf dürften an diesem Freitag dann noch die Konsumentenpreise aus der EU und am Nachmittag das Konsumentenvertrauen der Uni Michigan die Investoren interessieren.

Angeführt wird die Gewinnerliste von der Partners Group (+2,4 Prozent). Das Finanzinstitut hat am Vorabend die Entwicklung der Assets under Management (AuM) bekannt gegeben und dabei deutlich über dem Konsens abgeschnitten. Die Analysten-Gilde ist entsprechend beeindruckt.

Auch die Aktien der beiden Grossbanken werden zum Wochenschluss gesucht. Während sich die CS um 1,0 Prozent verteuern, geht es für die UBS immerhin um marktkonforme 0,4 Prozent aufwärts.

Zu dem insgesamt freundlichen Bild tragen massgeblich auch die drei Schwergewichte Novartis, Nestlé und Roche bei, die den Markt mit ihren Kursgewinnen zwischen 1,2 und 0,6 Prozent stützen. Die Roche-Bons haben am Morgen bei 357,80 Franken denn auch ein neues Rekordhoch markiert.

Etwas erholt sind auch die Versicherungstitel Swiss Life (+0,8 Prozent), Zurich (+0,7 Prozent) und Swiss Re (+0,6 Prozent). Sie hatten in den vergangenen Tagen vor allem wegen der Unwetter einen schweren Stand bei Investoren.

Am Ende der Kurstafel sind aktuell die Aktien von Swatch (-3,4 Prozent) und Richemont (-1,1 Prozent) zu finden. Richemont hatte am Morgen mitgeteilt, den Umsatz im ersten Quartal 2021/22 mehr als verdoppelt zu haben. Damit schnitt der Konzern noch besser als von Analysten erwartet ab. Allerdings waren die beiden Aktien zuletzt recht gut gelaufen, so dass hier auch Gewinne vor dem Wochenende mitgenommen werden dürften. Zudem passe die Kursreaktion in das aktuelle Bild: Ein guter Teil der stark erwarteten Zahlen sei bereits in den Kursen enthalten, was den Weg nach oben begrenze.

Im Zuge schwacher Technologiewerte an der Wall Street und in Asien geht es im frühen Handel auch für AMS (-0,4 Prozent) und Logitech (-0,2 Prozent) gegen den freundlichen Markttrend abwärts. Der jüngste Quartalsbericht vom Halbleiterproduzenten TSMC sorge in der Branche für Unsicherheit, heisst es am Markt. So klinge der Ausblick verhalten.

Für Kühne+Nagel (-1,5 Prozent) und auch ABB (-0,2 Prozent) geht es ebenfalls abwärts. Beide Unternehmen werden in der kommenden Woche Zahlen vorlegen.

Im breiten Markt knüpfen DKSH (+3,0 Prozent) nach den Vortagesgewinnen an ihren guten Lauf an. Auch Feintool (1,6 Prozent) und Barry Callebaut (+0,8 Prozent) sind nach stützenden Analystenkommentaren gesucht.

Dagegen sacken Polyphor um knapp 11 Prozent ab. Nach dem Forschungsrückschlag mit dem Wirkstoffkandidat Balixafortide (POL6326) hat das Unternehmen die entsprechende Studie FORTRESS gestoppt und kündigt zur Kosteneindämmung Stellenstreichungen an.

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10:40

Der Euro hat sich am Freitag trotz leichter Verluste an der Marke von 1,18 US-Dollar gehalten. Am Vormittag kostet die Gemeinschaftswährung 1,1801 Dollar und damit etwas weniger als am Morgen.

Das Währungspaar USD/CHF legt ebenfalls zu und wird zu 0,9199 Franken nach 0,9185 am frühen Morgen gehandelt. Auch zum Euro notiert der Franken etwas leichter. Aktuell wird die Gemeinschaftswährung mit 1,0856 Franken bewertet nach 1,0841 am Donnerstagabend. Am Vortag war das Währungspaar allerdings gegen 1,08 gesunken und hatte im Tiefpunkt 1,0803 erreicht.

Der Vormittagshandel verläuft weitgehend impulslos. Die Zinsentscheidung der japanischen Notenbank hatte am Markt kaum Auswirkungen, sie beliess ihre herkömmliche Geldpolitik nahezu unverändert. Für Beachtung sorgte jedoch, dass die Zentralbank ein Programm gegen den Klimawandel auflegte. Es besteht aus zinslosen Krediten für klimafreundliche Investitionen und dem Kauf "grüner" Anleihen in Fremdwährung. Das Vorgehen unterscheidet sich von der Klimastrategie anderer Notenbanken wie der EZB oder der Bank of England.

Zum Wochenausklang dürften Analysten und Anleger auch auf neue Konjunkturdaten aus den USA blicken. Veröffentlicht werden Umsatzzahlen aus dem Einzelhandel, die als Indikator für die Stärke des privaten Konsums gelten. Ausserdem veröffentlicht die Uni Michigan ihre Umfrage unter Verbrauchern. Sie gibt Auskunft über die Konsumstimmung. In der Eurozone werden Inflationsdaten erwartet.

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10:00

Die Aktien des Maschinenbauers Klingelnberg (-6,7 Prozent) verlieren den zweiten Tag in Folge stark an Wert und befinden sich wieder auf dem Niveau vom letzten Dezember.

Der Starkregen in Teilen Deutschlands hat auch den Maschinenbauer Klingelnberg getroffen. Das Unternehmen aus Zürich erwartet laut eigenen Angaben relevante Schäden, die das laufende Geschäftsjahr ergebnis- und umsatzrelevant treffen könnten.

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09:45

Der SMI gewinnt 0,5 Prozent auf 12'041 Punkte. Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Aktien enthalten sind, steigt um 0,4 Prozent auf 1945 und der breite SPI um 0,5 Prozent auf 15'485 Zähler.

Insgesamt haben sich Anleger in dieser Woche eher schwer getan, eine klare Richtung zu finden. Während die Berichtssaison bislang für überwiegend starke Impulse gesorgt hat, haben speziell die jüngsten Inflationsdaten aus den USA im Wochenverlauf einmal mehr die Sorgen der Anleger über eine baldige Straffung der Geldpolitik geschürt. Und auch die sich rasant ausbreitende Delta-Variante des Coronavirus sorgt immer wieder für Stimmungsdämpfer.

"Der Fokus der Anleger geht immer mehr in Richtung Einzelunternehmen und den Beginn der Berichtssaison", heisst es in einem Börsenkommentar. Was man aber sehe ist, dass zumeist nur noch nach unten reagiert werde. Die sehr hohen Erwartungen seien im Markt eingepreist. Deshalb sehe man nur noch geringe Reaktionen auf gute Geschäftszahlen. Im weiteren Handelsverlauf dürften dann noch die Konsumentenpreise aus der EU und am Nachmittag das Konsumentenvertrauen der Uni Michigan die Investoren interessieren.

Angeführt wird die Gewinnerliste von der Partners Group (+2,4 Prozent). Das Finanzinstitut hat am Vorabend die Entwicklung der Assets under Management (AuM) bekannt gegeben und dabei deutlich über dem Konsens abgeschnitten. Die Analysten-Gilde ist entsprechend beeindruckt.

Dies gilt nicht für den Luxusgüterkonzern Richemont (-0,1 Prozent), der seinen Umsatz im ersten Quartal 2021/22 mehr als verdoppelt und noch besser als von Analysten erwartet abgeschnitten hat. Konkurrent Swatch fällt auch um 1,8 Prozent zurück, hatte nach den eigenen guten Zahlen aber auch einen starken Lauf.

Im Zuge schwacher Technologiewerte an der Wall Street und in Asien geht es im frühen Handel auch für Logitech (-0,5 Prozent) und AMS (-0,8 Prozent) gegen den freundlichen Markttrend abwärts.

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09:05

Der SMI gewinnt 0,3 Prozent auf 12'013 Punkte.

An der Wall Street hatten Investoren am gestrigen Donnerstag Vorsicht walten lassen und auch in Asien zeigen sich die Anleger am Freitag eher zurückhaltend. Trotz der bislang sehr erfolgreich laufenden Berichtssaison sind die Reaktionen an den Börsen eher verhalten ausgefallen.

Laut Händlern sind die Kurse bereits im Vorfeld der Quartalszahlen teilweise deutlich gestiegen, so dass die nun vorgelegten Zahlen nicht den nötigen Enthusiasmus hervorrufen. Zudem haben Belastungsfaktoren wie die sich ausbreitende Delta-Variante des Coronavirus, Sorgen um das weitere Tempo der wirtschaftlichen Erholung und die deutlich gestiegene Inflation mehr Raum eingenommen. US-Finanzministerin Janet Yellen erklärte am Donnerstagabend, dass sie davon ausgehe, dass die Preise noch einige Monate weiter steigen könnten, bevor sie sich abkühlen.

Die grössten Sprünge sind bei Richemont (+1,5 Prozent) und Partners Group (+1,6 Prozent) auszumachen. Der Luxusgüterkonzern Richemont hat im ersten Quartal 2021/22 seinen Umsatz mehr als verdoppelt und noch besser als von Analysten erwartet abgeschnitten. Konkurrent Swatch folgt im Kielwasser der guten Zahlen mit einem vorbörslichen Plus von 1,2 Prozent.

Auch die Partners Group hat mit den verwalteten Vermögen im ersten Halbjahr besser als erwartet abgeschnitten. Dem auf Privatmarkt-Anlagen spezialisierten Vermögensverwalter flossen von seinen Kunden zudem deutlich mehr Zahlungszusagen als im Vorjahr zu. Der Ausblick auf das Gesamtjahr wurde denn auch erhöht. Entsprechend haben zahlreiche Analysten bereits ihre Kursziele für die Gruppe erhöht.

Fester tendieren auch Lonza (+0,2 Prozent). Der Pharmazulieferer erweitert die Zusammenarbeit mit einem namentlich nicht genannten Partner für die Herstellung von monoklonalen Antikörpern.

Im breiten Markt ist das Messtechnikunternehmen Landis+Gyr (+1,1 Prozent) gesucht, nachdem es sich einen Auftrag in den USA gesichert hat.

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08:10

Julius Bär berechnet den SMI um 0,36 Prozent bei 12'019 Punkten höher. Alle 20 Titel sind im Plus. Den grössten Ausschlag nach oben zeigen die Aktien von Richemont (+2,7 Prozent) und Partners Group (+2,6 Prozent). Beide Unternehmen haben positive Zahlen zum Geschäftsverlauf präsentiert.

Der breite Markt gewinnt vorbörslich 0,16 Prozent. Positiv auffallen tun DKSH (+1,2 Prozent), Komax (+1,6 Prozent), Landis+Gyr (+2,1 Prozent) und Siegfried (+0,9 Prozent). Die Analysten der Credit Suisse erhöhen das Kursziel für Siegfried insbesondere aus Bewertungsgründen auf 955 von 800 Franken und belassen die Einstufung auf "Outperform". Sie sehen für den Pharmazulieferer erhebliche Wachstumschancen, die unter anderem auf vielversprechenden Branchentrends beruhten.

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07:55

Die Ölpreise sind am Freitag im frühen Handel weiter gefallen und haben damit ihre Abschläge vom Vortag ausgeweitet. Am Morgen kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent 73,23 US-Dollar. Das waren 24 Cent weniger als am Vortag. Der Preis für ein Fass der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) fiel um 18 Cent auf 71,49 Dollar.

Belastet wurden die Ölpreise in den vergangenen Tagen vor allen durch zwei Entwicklungen. Zum einen sorgt die sich rasch ausbreitende Delta-Variante des Coronavirus an den Märkten für Verunsicherung. Vor allem asiatische Länder bereitet die ansteckendere Variante zunehmende Probleme. Es ist ungewiss, wie sich die Ausbreitung auf die konjunkturelle Entwicklung und damit auf die Erdölnachfrage auswirkt.

Ein zweiter Belastungsfaktor ist die Förderpolitik des Rohölverbunds Opec+. Nachdem sich die 23 Länder zunächst nicht auf eine gemeinsame Strategie für das zweite Halbjahr einigen konnten, scheint sich jetzt eine Lösung abzuzeichnen. Diese jedoch könnte eine höhere Ölförderung als zunächst beabsichtigt nach sich ziehen. Das höhere Angebot würde auf eine coronabedingt fragile Nachfrage treffen.

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07:35

Am Freitag wird der Dax Berechnungen von Banken und Brokerhäusern zufolge etwas höher starten. Die Sorge vor einer Ausbreitung der Delta-Variante des Coronavirus hatte den Leitindex am Donnerstag um ein Prozent auf 15'629 Punkte gedrückt.

Unter dem Gesichtspunkt eines möglichen Preisdrucks werden Investoren die US-Einzelhandelsumsätze am Freitag unter die Lupe nehmen. Hier erwarten Experten eine Stagnation. Der private Konsum gilt als Hauptstütze der weltgrössten Volkswirtschaft. Am Donnerstag hatten Konjunktursorgen die Anleger an der Wall Street geplagt.

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07:10

Neue Kursziele und Ratings bei Schweizer Aktien: 

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06:45

Der Swiss Market Index steht bei der IG Bank vorbörslich bei minus 0,02 Prozent.

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06:00

Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index lag im Verlauf 1,1 Prozent tiefer bei 27'975 Punkten. Der breiter gefasste Topix-Index blieb unverändert und lag bei 1939 Punkten.

Die Börse in Shanghai lag 0,3 Prozent im Minus. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzen verlor 0,6 Prozent.

Die Börse in Tokio fällt, da die Gewinnmitnahmen des taiwanesischen Chip-Riesen TSMC trotz Rekordhöhe andere Tech-Firmen belasteten. Während der weltgrösste Auftrags-Chiphersteller einen Rekordquartalsumsatz verzeichnete und für das laufende Quartal höhere Einnahmen prognostizierte, nahmen Investoren die Gewinne mit. Sie befürchteten, dass die besten Zeiten bereits hinter dem taiwanischen Chip-Riesen liegen könnten. "Die Gewinne waren hervorragend und der Markt scheint mir ein wenig überreagiert zu haben", sagte Norihiro Fujito, Chef-Investmentstratege bei Mitsubishi UFJ Moran Stanley Securities. "Aber der Rückgang der Gewinnmarge führte zur Ansicht, dass die Wachstumsdynamik ihren Höhepunkt erreicht haben könnte."

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05:30

Im asiatischen Devisenhandel gewann der Dollar 0,1 Prozent auf 109,98 Yen und legte 0,1 Prozent auf 6,4651 Yuan zu. Zur Schweizer Währung notierte er 0,1 Prozent höher bei 0,9181 Franken. Parallel dazu blieb der Euro fast unverändert bei 1,1810 Dollar und zog um 0,1 Prozent auf 1,0848 Franken an. Das Pfund Sterling stagnierte bei 1,3831 Dollar

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03:00

Nach den jüngsten Rekorden haben die Anleger an den US-Börsen am Donnerstag Vorsicht walten lassen. Einzig der Leitindex Dow Jones Industrial schaffte es nach einem schwachen Nach den jüngsten Rekorden haben die Anleger an den US-Börsen am Donnerstag Vorsicht walten lassen. Einzig der Leitindex Dow Jones Industrial schaffte es nach einem schwachen Start ins Plus und gewann letztlich 0,15 Prozent auf 34'987,02 Punkte. Für den marktbreiten S&P 500 ging es dagegen um 0,33 Prozent auf 4360,03 Punkte bergab und der technologielastige Nasdaq 100 verlor 0,71 Prozent auf 14'794,69 Zähler. Während die beiden letzteren Indizes erst die vergangenen zwei Tage neue Bestmarken aufgestellt haben, datiert der Dow-Rekord noch aus dem Mai.

Unterdessen ging die Berichtssaison an diesem Donnerstag weiter. Starke Zuwächse im Investmentbanking und in der Vermögensverwaltung verhalfen der Bank Morgan Stanley im zweiten Quartal zu einer deutlichen Gewinnsteigerung. Indes enttäuschte das Geschäft mit festverzinslichen Wertpapieren. Die Aktien gewannen im verhaltenen Marktumfeld letztlich knapp 0,2 Prozent.

Dagegen gaben die Anteilsscheine von General Motors (GM) um rund 1,8 Prozent nach. Nach dem Autobauer warnte nun auch eine Sicherheitsbehörde Besitzer des GM-Elektromodells Chevrolet Bolt vor der Gefahr eines Brands beim Aufladen der Batterie.

Bei Biogen sorgten Neuigkeiten zum umstrittenen neuen Alzheimer-Medikament des Unternehmens für einen Kursverlust von nahezu sieben Prozent. Bereits am vergangenen Wochenende war bekannt geworden, dass die amtierende Chefin der US-Arzneimittelbehörde FDA eine Untersuchung der erst im Juni erfolgten Zulassung anstrebt. Nun weigerten sich einem Bericht der "New York Times" zwei grössere US-Kliniken, das Medikament anzuwenden.

(cash/Reuters/Bloomberg/AWP)