Das Börsenjahr 2024 ging am Montag in der Schweiz zu Ende. Von Dienstag bis Donnerstag ist die Schweizer Börse wegen Silvester und den Feiertagen geschlossen.
Trotz eines starken ersten Semester resultierte am Ende im Swiss Market Index (SMI) ein im internationalen Vergleich mageres Jahresplus von 4,2 Prozent. Nimmt man die durchschnittliche Dividendenrendite von rund 3 Prozent dazu, dann resultierte für die Schweizer Börse im 2024 ein Ertrag von gut 7 Prozent.
Mit gutem Abstand hielten Lonza (+51 Prozent) im SMI 2024 die Spitze, dies nachdem die Aktien im Vorjahr noch mehr als 20 Prozent eingebüsst hatten. Mit Swiss Re (+39 Prozent) und Sandoz (+37 Prozent) folgten der Rückversicherer und ein Pharmavertreter auf den weiteren Plätzen. Auf Rang vier und fünf lagen mit ABB (+32 Prozent) und Holcim (+32 Prozent) die Aktien zweier Unternehmen mit einem starken Standbein in den USA.
Um je rund einen Viertel verteuerten sich auf Jahressicht SGS und Julius Bär, wobei Bär im Gegensatz zum Gesamtmarkt sehr gute vier Schlussmonate hingelegt hatten. Spekulationen um mögliche Konsolidierungspläne auf dem Bankenplatz Schweiz halfen dabei sicherlich mit.
Vervielfachung des Werts bei Biotechaktien
Für das im Vergleich zu ausländischen Börsen mässige Abschneiden des SMI waren indes im auslaufenden Jahr vor allem Nestlé verantwortlich, welche trotz neuem CEO und neuer Geschäftsausrichtung 23 Prozent einbüssten. Die anderen Schwergewichte Novartis (+5 Prozent) und Roche (+4 Prozent) zogen sich da weit besser aus der Affäre.
Die schwächste Jahresperformance zeigten Adecco (-46 Prozent), Kühne+Nagel (-28 Prozent) sowie die oben erwähnten Swatch (-28 Prozent).
Mehr als verdoppelt hat sich das Geld auch bei einer Wette auf Relief Therapeutics (+112 Prozent). Aber auch bei einem quasi «langweiligen» Industrieunternehmen wie Accelleron resultierte ein Kursplus von beinahe 80 Prozent.
Grosse Gewinner waren zudem R&S (+75 Prozent), Swissquote (+70 Prozent) oder auch Sulzer (+53 Prozent). Im Gegensatz dazu erlitten Anleger mit einem Investment in Hochdorf, Meyer Burger oder auch Airesis praktisch einen Totalverlust.
(AWP/cash)