Rechnet man die ständige und die nichtständige Wohnbevölkerung zusammen, dürfte die Schweiz in diesem Jahr die Schwelle von neun Millionen Einwohnenden überschreiten.
Eine Auswertung der "SonntagsZeitung" zeigt: Seit der Einführung der Personenfreizügigkeit wuchs die Schweizer Bevölkerung doppelt so schnell wie jene Grossbritanniens oder Frankreichs und sogar zwanzig Mal so schnell wie jene Deutschlands. Dies liegt an der starken Einwanderung.
Die Folgen für Umwelt, Infrastruktur und Zusammenleben sind frappant. Immer mehr Grünfläche wird zugebaut, der Verkehr stockt zunehmend, die CO2-Ziele zu erreichen wird trotz grosser Sparbemühungen umso schwieriger.
Entsprechend dürfte die Zuwanderung zu einem der grossen Themen des Wahljahres 2023 werden. Wirtschaftshistoriker Tobias Straumann sagt, für die Schweiz sei die starke Einwanderung ein Nullsummenspiel: "Wir haben zwar Vollbeschäftigung, eine stabile Wirtschaft und Wachstum, aber der Wohlstand pro Kopf wächst nur langsam und kommt längst nicht allen zugute."
(AWP)
2 Kommentare
Ich fahre nun öfters abends im sommer ins elsass. Dort ist es kühl, es hat platz und ist nicht so heiss wie in basel. Man merkt, so viele menschen auf engem raum ist nicht mehr nachhaltig.
"die starke Einwanderung" ist ist jeweils relativ. Ungewöhnlich ist die starke Zuwanderung eigentlich gar nicht, sondern im Interesse von Links, Grün und Gefolge. Die starke Zuwanderung ist relativ, für manche sind 100 pro Jahr zuviel, für Links/Grün sind 50.000 zu wenig.