Eine halbe Stunde nach Eröffnung gewinnen die Partizipationsscheine von Schindler 0,8 Prozent auf 230,60 Franken. Der Gesamtmarkt (SMI) liegt 0,2 Prozent im Minus. Im bisherigen Jahresverlauf haben die Schindler PS zuvor knapp 9 Prozent zugelegt und sich damit etwas schlechter entwickelt als der Gesamtmarkt. Im vergangenen Jahr hatten die Titel um knapp 21 Prozent zugelegt.

Bernstein fasst zusammen: «Ergebnisse für das zweite Quartal 2024 im Rahmen der Erwartungen, Prognose für das Geschäftsjahr 2024 bestätigt». So strebt das Unternehmen weiterhin ein Umsatzwachstum in Lokalwährungen im niedrigen einstelligen Prozentbereich sowie eine EBIT-Marge von 11 Prozent an.

Die ZKB lobt, dass die Guidance für die rapportierte EBIT-Marge trotz in Aussicht gestellten Restrukturierungskosten unverändert bleibt. Im Gegensatz zum Vorjahr verzichtete Schindler allerdings auf eine Gewinnprognose fürs Gesamtjahr.

Positiv bewerten andere Analysten ausserdem den verbesserten Ausblick für Amerika und EMEA. Negativ sind hingegen die verfehlten Analysten-Erwartungen bei der bereinigten EBIT-Marge, der gesenkte Ausblick für APAC ohne China sowie der Rückgang des weltweiten Auftragseingangs, insbesondere in China. Auch bei UBS und Jefferies wird das Verfehlen der Konsensschätzungen beim bereinigten EBIT negativ erwähnt, die zugrundeliegenden Prognosen sind laut UBS jedoch etwas besser.

Goldman Sachs hebt hervor, dass die Ergebnisse für das zweite Quartal leichte Aufwärtskorrekturen der Konsenserwartungen implizieren, was leicht positiv sei. Die Fragen für die Telefonkonferenz der Experten der US-Bank beziehen sich nun auf den Preisausblick, das Timing der Einsparungen durch Modernisierungen und die möglichen Auswirkungen steigender US-Zölle. Die Telefonkonferenz, an der sie diese stellen werden, findet um 10 Uhr Schweizer Zeit statt.

Dort wird das Management also versuchen, die Analystengemeinde von ihren Fortschritten zu überzeugen. RBC betont in diesem Zusammenhang: «Mit jedem Quartal, in dem solide Ergebnisse erzielt werden, sind wir zuversichtlicher, dass sich Schindler von seinen alten Gewohnheiten, einen Schritt vorwärts und zwei zurück zu machen, entfernt».

(AWP)