Zwar sank der operative Gewinn um 17,6 Prozent auf 147,3 Millionen Euro, wie das Unternehmen am Donnerstag mitteilte. Damit schlug sich der Hersteller der Cognac-Marke Remy Martin und des Orangenlikörs Cointreau dank Sparmassnahmen aber deutlich besser als vom Markt erwartet – Analysten hatten mit einem Rückgang von 20,6 Prozent gerechnet.

Maue Geschäfte und Zölle in China und den USA trüben jedoch die Aussichten auf Besserung. Die beiden wichtigsten Märkte des Unternehmens sind für den Grossteil des Cognac-Absatzes verantwortlich, der wiederum rund 70 Prozent von Remys Einnahmen ausmacht. Konzernchef Eric Vallat zeigte sich dennoch zuversichtlich. Die vom designierten US-Präsidenten Donald Trump angekündigten Zollpläne «würden uns nicht umbringen». Das könne man vor allem durch Einsparungen abfangen. Es würde zwar negative Auswirkungen geben durch US-Zölle, diese seien aber nicht so gross wie im Falle Chinas.

Bei weiteren China-Zöllen wolle Remy die Preise erhöhen. China hatte nach der Entscheidung der EU, Zölle auf in China hergestellte E-Autos zu erheben, Branntwein aus der Europäischen Union mit Einfuhrgebühren belegt. Das trifft neben Remy Cointreau auch die beiden anderen französischen Spirituosenkonzerne LVMH mit Hennessy und Pernod Ricard

(Reuters)