Die beiden Unternehmen arbeiten bei der weltweiten Entwicklung und Vermarktung des Medikaments Acer-001 zusammen. Für die Beteiligung und Gebietsrechte zahlt Relief potenziell bis zu 36 Millionen US-Dollar an Acer, wie es in einer Mitteilung von Relief vom Montag heisst. Die beiden Firmen hatten bereits im Januar eine entsprechende Optionsvereinbarung unterzeichnet, die mit dem Vertrag besiegelt wurde.

Gemäss den Bedingungen des sogenannten Collaboration and License Agreements erhält Acer Therapeutics innerhalb von 15 Werktagen nach Unterzeichnung eine Barzahlung in Höhe von etwa 10 Millionen US-Dollar von Relief. Bei diesem Betrag wurde ein vorheriges Darlehen in Höhe von 4 Millionen inklusive Zinsen, das Relief Acer zur Verfügung gestellt hatte, bereits abgezogen. Relief wird Acer zudem bis zu 20 Millionen US-Dollar an Entwicklungs- und Markteinführungskosten in den USA zahlen.

Diese Zusammenarbeit sei ein wichtiger Schritt in Reliefs Plan, eine diversifizierte Pipeline im Spätstadium über den eigenen Hauptkandidaten RLF-100 hinaus aufzubauen, wird Relief-Finanzchef Jack Weinstein in der Mitteilung zitiert. Das fortgeschrittene Entwicklungsstadium und die Marktchancen von Acer-001 würden diesen Wirkstoff zu einer perfekten Ergänzung von Reliefs Strategie machen, so Weinstein weiter.

Acer-001 befindet sich für die Behandlung von Harnstoffzyklusstörungen und Leuzinose (Ahornsirupkrankheit) in der klinischen Entwicklung. Aktuell ist das Mittel noch von keiner Zulassungsbehörde anerkannt. Ein Pre-NDA-Meeting mit der US-amerikanischen Arzneimittelbehörde FDA ist laut der Mitteilung aber für das zweite Quartal 2021 geplant.

(AWP)