Auch in Euro gerechnet erreichte der Preis am frühen Morgen einen Rekordwert. Zeitweise wurde das Edelmetall bei der Höchstmarke von 2.953 Euro gehandelt. Stärkster Preistreiber bleibt die US-Zollpolitik mit dem eskalierenden Handelskonflikt zwischen den USA und China. Zuletzt haben Aussagen des US-Notenbankchefs Jerome Powell zu möglichen Auswirkungen eines Handelskonflikts die Nachfrage nach als sicher eingeschätzten Anlagen wie Gold noch einmal verstärkt.
Powell hatte am Vorabend in einer Rede vor einer höheren Inflation und einem langsameren Wirtschaftswachstum gewarnt. «Die bisher angekündigten Zollerhöhungen sind deutlich grösser als erwartet, und das Gleiche dürfte für die wirtschaftlichen Auswirkungen gelten, zu denen eine höhere Inflation und ein langsameres Wachstum gehören werden», sagte der Notenbanker bei einem Auftritt in Chicago. Die inflationstreibenden Effekte könnten auch hartnäckiger sein, warnte Powell.
Seit dem Amtsantritt von Donald Trump als US-Präsident im Januar und dem Beginn der erratischen Zollpolitik der neuen US-Regierung kennt der Goldpreis nur eine Richtung: nach oben. In dieser Zeit hat das Edelmetall mittlerweile mehr als 20 Prozent an Wert gewonnen.
(AWP)