«Trump hat eine für uns nützliche Eigenschaft: Er ist durch und durch Geschäftsmann und es ist ihm zutiefst verhasst, sein Geld für diverse Gefolge und dumme Mitläufer-Verbündete, für schlechte Wohltätigkeitsprojekte und für gierige internationale Organisationen auszugeben», schreibt Dmitri Medwedew, der Vize-Chef des russischen Sicherheitsrats, auf Telegram.
Die Führung der Ukraine falle in die Kategorie jener Personen, für die Trump vermutlich nicht zu viel Geld ausgeben wolle. Allerdings sei unklar, inwieweit Trump in der Lage sein werde, die US-Finanzierung zu kürzen. «Er ist stur, aber das System ist stärker.»
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj seinerseits übermittelte Trump Glückwünsche und spricht dabei von einem «beeindruckenden» Sieg. Er schätze in weltpolitischen Fragen Trumps Engagement für den Ansatz «Frieden durch Stärke», schreibt Selenskyj auf X. «Dies ist genau das Prinzip, das praktisch einen gerechten Frieden in der Ukraine näher bringen kann.»
Nato-Generalsekretär Mark Rutte betonte bei seiner Gratulation an Trump die Aussicht auf die künftige Zusammenarbeit. Trumps Führung werde erneut von entscheidender Bedeutung sein, um die Stärke der transatlantischen Verteidigungsallianz zu erhalten, erklärt Rutte auf X. «Ich freue mich darauf, wieder mit ihm zusammenzuarbeiten, um den Frieden durch Stärke durch die Nato voranzubringen.»
Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu bezeichnete bei seiner Gratulation an Trump den zu erwartenden Sieg des Ex-Präsidenten als eine «historische Rückkehr» ins Weisse Haus. Diese biete «einen Neuanfang für Amerika und eine kraftvolle Erneuerung des Bekenntnisses zur grossen Allianz zwischen Israel und Amerika», schreibt Netanjahu auf X.
Der ungarische Ministerpräsident Viktor Orban begrüsste den Sieg Donald Trumps. «Auf dem Weg zu einem schönen Sieg», schreibt Orban auf seiner Facebook-Seite. Orban hat die Präsidentschaftskandidatur Trumps offen unterstützt.
Der Wahlsieg von Donald Trump bei den US-Präsidentschaftswahlen und der Republikaner bei den Kongresswahlen hat nach Ansicht des deutschen SPD-Fraktionschef Rolf Mützenich deutliche Auswirkungen auf die internationale Ordnung. Das Ergebnis bedeute «auf der einen Seite Effekthascherei und auf der anderen Seite eine Schwächung von internationalen Organisationen wie die Vereinten Nationen», sagt er in der ARD
(Reuters)