Die Partizipationsscheine (PS) von Swatch verlieren am Donnerstag 3 Prozent auf 157,40 Franken, während der Swiss Market Index (SMI) um 0,2 Prozent auf 11’899 Punkte zulegt. Damit steuern die Aktien nahe auf den Stand von Ende September zu. Einzig Anfang Dezember war die Aktie im Intraday-Handel kurzzeitig noch tiefer.
Für Bewegung sorgt eine neue Einschätzung der Royal Bank of Canada (RBC). Die Analysten senken das Rating für die PS von Swatch von «Sector Perform» auf «Underperform» und reduzieren das Kursziel von 150 auf 140 Franken. Im laufenden Geschäftsjahr rechnet RBC mit weiteren Abwärtsbewegungen, unter anderem aufgrund struktureller Probleme.
Zu den Herausforderungen zählt laut RBC insbesondere das Uhren-Einstiegssegment, das zunehmend durch die wachsende Beliebtheit von Smartwatches unter Druck gerät. Zudem sei die Wertbeständigkeit der hochpreisigen Marken von Swatch auf dem Wiederverkaufsmarkt im Vergleich zu den Wettbewerbern geringer. Die Markterwartungen hält der Analyst für zu optimistisch.
JPMorgan geht davon aus, dass sich der Druck auf das mittlere Preissegment des Uhrengeschäfts auch 2025 fortsetzen wird. Die Umsatz- und Gewinnschwäche der Luxusgüterbranche sei vor allem auf die schwache Nachfrage in China zurückzuführen. Hohe Lagerbestände verschärfen die Lage zusätzlich.
Die Inhaber-Aktien von Swatch haben sich seit März 2023 mehr als halbiert. Das Unternehmen gibt in den nächsten Wochen die Umsatzzahlen bekannt. Auf die Bekanntgabe eines Datums verzichtet Swatch wie üblich.
(cash/AWP)
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Partizipationsscheine bei Swatch?