Die Aktie von Swiss Re fällt am Freitag nach positivem Start um 0,5 Prozent auf 87,50 Franken. Am Donnerstag war der Titel nach den Quartalszahlen fast 2 Prozent gesunken.

Der Rückversicherer hat im Startquartal einen Gewinn erzielt, der in etwa im Rahmen der Erwartungen lag. Insgesamt sind im Bericht grössere Überraschungen ausgeblieben. Die guten Ergebnisse waren auch den gestiegenen Einnahmen an den Finanzmärkten zu verdanken. Nach den gut ausgefallenen Vorabzahlen des grössten Konkurrenten Munich Re hätten die Investoren wohl auch von der Swiss Re mehr erwartet, wurden die Abgaben begründet.

JPMorgan erhöht nun nach dem Quartalsbericht das Kursziel für Swiss Re auf 110 von 108 Franken und belässt die Einstufung auf "Overweight".

JPMorgan-Analyst Kamran Hossain hebt in seiner Analyse nach der Zahlenvorlage die positive Dynamik beim Rückversicherer hervor. Swiss Re werde daher einer der Hauptprofiteure in einem sich "verfestigenden" Markt sein. Die Gesellschaft weise zudem ein attraktives Risiko/Ertragsverhältnis - auch angesichts der Preisanpassungen.

Goldman Sachs erhöht das Kursziel für Swiss Re ebenfalls, und zwar auf 90 von 86 Franken. Die Einstufung lautet aber weiterhin auf "Sell".

Der zuständige Analyst sieht weiterhin kaum Raum für eine Aufwertung der Aktie. Er sieht den Konzern am Markt zwar gut positioniert, stellt aber fest, dass Swiss Re den höchsten Verschuldungsgrad der europäischen Rückversicherer aufweise und über dem Schwellenwert von 30 Prozent liege, den die Rating- Agenturen für wünschenswert hielten.

(cash/AWP)