Porsche SE werde für das Geschäftsjahr 2024 wie bereits zuvor angekündigt aufgrund von Abschreibungen auf ihre beiden Hauptbeteiligungen an VW und Porsche AG einen Konzernverlust von rund minus 20 Milliarden Euro in der Bilanz ausweisen, teilte das Unternehmen am Freitagabend mit. Die Wertberichtigungen sind nicht zahlungswirksam. Der enorme Verlust steht damit nur auf dem Papier, die Holding der Eignerfamilien Porsche und Piech ist also nicht pleite.
Eine Dividende werde ausgeschüttet, bekräftigte das Unternehmen. Diese hängt nicht vom Konzernergebnis ab, sondern von Dividendenzuflüssen von VW und Porsche an die PSE, mit denen die Holding offenbar fest rechnet. Nach Daten von LSEG erwarten Analysten von VW für das Jahr 2024 eine Dividende von 6,84 Euro je Aktie und vom Sportwagenbauer Porsche 2,19 Euro.
«Die Wertberichtigung des Buchwerts der Beteiligung an der Volkswagen AG in der Konzernbilanz der Porsche SE liegt bei minus 19,9 Milliarden Euro und damit wie in der Ad-hoc Mitteilung vom 6. Februar 2025 kommuniziert am unteren Ende der genannten Bandbreite von minus 7 Milliarden bis minus 20 Milliarden Euro», hiess es.
Die Wertberichtigung des Buchwerts der Beteiligung an der Porsche AG in der Konzernbilanz der Porsche SE liege bei minus 3,4 Milliarden Euro und damit innerhalb der kommunizierten Bandbreite von minus 2,5 Milliarden Euro bis minus 3,5 Milliarden Euro. Die Nettoverschuldung des Dax-Konzerns PSE werde voraussichtlich rund 5,2 Milliarden Euro betragen.
(Reuters)