Die Aktien von Logitech gewinnen einen Tag nach der Präsentation den Quartalszahlen 0,8 Prozent auf 80,50 Franken. Der Swiss Market Index (SMI) verliert gleichzeitig 0,6 Prozent. Der Titel des Computerzubehörherstellers konnte dieses Jahr nicht an den Aufwärtstrend von 2023 anknüpfen, sondern tendiert seitwärts.

Die am Dienstag vorgelegten Zahlen zum ersten Quartal haben die Erwartungen der Analysten auf allen Ebenen übertroffen, wobei insbesondere der Gewinn markant besser ausfiel als gedacht. Damit bleibt der Hersteller von Computerzubehör auf dem Wachstumskurs, den er im vergangenen Jahr wieder eingeschlagen hatte.

Nach den über den Erwartungen liegenden Erstquartalsergebnissen, die auf den Wiederaufbau von Lagerbeständen und solide Bruttomargen zurückzuführen seien, erhöht der zuständige UBS-Analyst seine Gewinn-pro-Aktie-Schätzungen für die Jahre 2025 und 2026 um fünf beziehungsweise drei Prozent. In der Folge hebt die UBS auch das Kursziel von 62 auf 65 Franken an.

65 Franken implizieren aber ein Abwärtspotenzial von 19 Prozent. Die UBS empfiehlt den Titel in der Konsequenz auch zum Verkauf. Der zuständige Analyst verweist darauf, dass das Wachstum nur zu einem kleinen Teil der effektiv gestiegenen Kundennachfrage entspreche. Zu einem guten Teil sei es der Wiederaufstockung der Lager durch Händler geschuldet.

So pessimistisch ist unter den Bloomberg befragten Analysten mit neueren Kurszielen nur Morgan Stanley. Die US-Investmentbank empfiehlt die Logitech-Aktie mit einem Kursziel von 63,20 Franken zum Verkauf.

CFRA sieht Logitech-Aktie deutlich steigen

Eine ganz andere Haltung nimmt der Finanzdienstleister CFRA ein, der den Titel nicht nur zum Kauf empfiehlt, sondern die in New York kotierten Papiere neuerdings mit einem Kursziel von 106 Dollar versehen hat - zuvor waren es 90 Dollar. Das entsprechende Aufwärtspotenzial liegt bei 19 Prozent.

Das Umsatzwachstum lag mit 13 Prozent über den Erwartungen, schreibt die zuständige Analystin. Für 2025 erwarte sie weiterhin, dass die steigende Nachfrage und Investitionen in das Betriebskapital das Umsatzwachstum im Geschäftsjahr 2025 unterstützen werden.

ManuelBoeck
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