Als Grund gibt er die noch immer laufenden Verhandlungen mit Investoren über die Finanzierung der Sanierungspläne für die KTM-Gesellschaften an. Pierer Mobility befinde sich derzeit in der «Finalisierungsphase» der Verhandlungen mit Eigen- respektive Fremdkapitalinvestoren. Das Ziel sei es, die Finanzierung dieser Sanierungspläne in Höhe von insgesamt rund 600 Millionen Euro sicherzustellen, teilte Pierer Mobility am Dienstagabend mit.
Der positive Abschluss des Investorenprozesses sei unter anderem Voraussetzung für die Sanierung der KTM AG und somit für den Fortbestand der Gruppe. Bei einem Scheitern des Investorenprozesses - wovon der Vorstand derzeit aber nicht ausgehe - müsste die Gesellschaft mangels positiver Fortbestehungsprognose eine Bilanzierung zu Zerschlagungswerten vornehmen und den Jahresfinanzbericht neu aufstellen, heisst es.
Die Gruppe sei nun bestrebt, die Veröffentlichung des Jahresfinanzberichts für das Geschäftsjahr 2024 bis Ende Mai 2025 vorzunehmen, heisst es weiter. Ungeachtet der Verzögerung werde Pierer Mobility aber bis Ende April 2025 zusätzliche vorläufige Finanzkennzahlen für 2024 veröffentlichen. Erste vorläufige Kennzahlen hatte Pierer bereits im Januar 2025 publiziert.
Da die Kapitalmassnehmen nicht unter den vorgeschlagenen Konditionen und innerhalb des vorgegebenen Zeitrahmens umgesetzt werden könnten, wird auch die Tagesordnung der für den 25. April vorgesehenen ausserordentlichen Hauptversammlung geändert.
So sollen die Beschlussfassung über eine ordentliche Erhöhung des Grundkapitals im Rahmen einer Barkapitalerhöhung sowie einer Sachkapitalerhöhung von der Tagesordnung genommen werden, heisst es. Beschlussfassungen zu allfälligen Kapitalmassnahmen sollen im Rahmen einer zu einem späteren Zeitpunkt stattfindenden Hauptversammlung erfolgen.
(AWP)