Im Forschungszentrum von Roche in Schlieren ZH kam es zu Abgängen, wie der Konzern auf Anfrage der «NZZ am Sonntag» (NZZaS) bestätigte. Das Unternehmen sprach von einer punktuellen Reduktion im Bereich Pharmazeutische Forschung und frühe Entwicklung. Auch Novartis schliesse einen Stellenabbau nicht aus.

Pfizer baute in Zürich bereits 23 Arbeitsplätze ab, weitere 90 Mitarbeitende müssen gemäss der Zeitung bei der Pfizer-Tochter Seagen mit der Entlassung rechnen. Der amerikanische Multi leidet unter dem Wegfall seines einst so lukrativen Covid-Impfstoff-Geschäfts.

Takeda kündigte nach dem Konsultationsverfahren mit den Beschäftigten an, in Opfikon ZH 120 Stellen aufzuheben.

Offen ist laut der NZZaS, wie stark die Schweizer Organisation des ebenfalls amerikanischen Pharmakonzerns Bristol-Myers Squibb (BMS) betroffen ist.

Die Pharmabranche stand lange Zeit weniger unter Druck als andere Industriezweige, was etwa auf Fortschritte in der Entwicklung von Therapien gegen Krebserkrankungen und den Patentschutz zurückzuführen ist. So wurde der Personalbestand immer weiter ausgebaut.

Inzwischen sei alles teurer geworden - «Energie, Rohwaren, die Durchführung klinischer Studien, die Gehälter der Mitarbeiter», sagt Sabine Bruckner, die Chefin der Schweizer Ländergesellschaft von Pfizer. Dazu gesellten sich, ergänzt die Managerin, rückläufige Medikamentenpreise.

(AWP)