Diese Klassifizierung ist Arzneimitteln vorbehalten, die seltene, lebensbedrohliche oder chronisch behindernde Krankheiten behandeln. Die IgAN-Erkrankung, früher auch Morbus Berger genannt, ist die häufigste primär chronische Erkrankung der Nierenkörperchen. Sie sei zwar selten, aber dennoch die häufigste Form der Glomerulonephritis, von der vor allem junge Erwachsene betroffen sind, hiess es in einer Mitteilung von Novartis vom Freitag.

Bisher gebe es für IgAN keine zugelassene Behandlungsmöglichkeit. Ausserdem bestehe bei der Erkrankung ein erhebliches Risiko, dass sie in das Endstadium einer Nierenerkrankung (ESRD) übergehe.

Das Mittel Iptacopan (LNP023), das nun gegen diese Krankheit zum Einsatz kommen soll, sei ein selektiver Faktor-B-Inhibitor, teilte der Konzern mit. Es soll parallel auch bei einer Reihe von weiteren Nierenerkrankungen zum Einsatz kommen, darunter die C3-Glomerulopathie (C3G), das atypische hämolytisch-urämische Syndrom (aHUS), die membranöse Nephropathie (iMN) oder etwa bei der paroxysmalen nächtlichen Hämoglobinurie (PNH).

(AWP)