Angesichts steigender Unsicherheiten an den Finanzmärkten ist indes von einer höheren Volatilität der Pensionskassenperformance im laufenden Jahr auszugehen, wie Experten meinen. Die von der UBS untersuchten über 100 Pensionskassen erzielten im Berichtsmonat Februar auf ihren verwalteten Vorsorgegeldern (nach Abzug von Gebühren) eine durchschnittliche Performance von +0,25, wie die Grossbank am Dienstag mitteilte. Im Januar waren es +1,67 Prozent gewesen.
Derweil sei die durchschnittliche Performance der einzelnen Anlageklassen im Februar mehrheitlich negativ gewesen. Die Gewichtung der Anlageklassen verhinderte aber eine insgesamt negative Renditeentwicklung. In Schweizer Franken gemessen notierten die Anlageklassen in absteigender Reihenfolge wie folgt: Schweizer Aktien (+2,10 Prozent), Anleihen in Fremdwährung (+0,90 Prozent), Immobilien indirekt (+0,41 Prozent) und Immobilien direkt (+0,19 Prozent). Im Minus lagen Anleihen in Schweizer Franken (-0,10 Prozent), Infrastrukturanlagen (-0,16 Prozent), Private Equity (-0,34 Prozent), Hedge Funds (-0,59 Prozent) und globale Aktien (-1,02 Prozent).
Die Finanzmärkte seien im Februar mehreren Gegenwinden ausgesetzt gewesen, heisst es zur Begründung. Die anhaltenden Zollandrohungen der Trump-Regierung, Bedenken über die Aussichten für künstliche Intelligenz (KI), Ängsten vor Stagflation sowie anhaltenden geopolitischen Spannungen hätten zu tieferen Anlagerenditen geführt.
Mit Blick nach vorne sei daher von volatilen Finanzmärkten auszugehen, geprägt durch politische Unsicherheiten im Zusammenhang mit einer aggressiveren US-Handelspolitik. Insgesamt erwartet die UBS-Experten jedoch längerfristig eine verbesserte Marktstimmung, da «das Potenzial von KI weiterhin intakt ist». Zudem gebe es in Europa verschiedene Branchen, die vom Ergebnis der deutschen Wahlen profitieren könnten, heisst es weiter.
(AWP)