Banken-Analyst Chris Hallam von Goldman Sachs fällt immer wieder mit seinen äusserst optimistischen Einschätzungen für die UBS-Aktie auf. Allerdings haben seine hohen Kursziele kaum jemals mit der realen Kursentwicklung des Titels mithalten können.

Nach der angekündigten Fusion zwischen der UBS und der Credit Suisse im März des letzten Jahres setzte Hallam zum Beispiel ein Kursziel von 35 Franken für den UBS-Titel. In den darauffolgenden zwölf Monaten stieg die Aktie zwar an, erreichte in dem Zeitraum aber maximal einen Stand von etwas über 27 Franken. 

Die jüngsten Quartalszahlen der UBS vom Mittwoch ermutigen den Analysten zu neuen Höhenflügen. Hallam erhöhte das Kursziel für die UBS-Aktie nun auf 42,90 von zuvor 38,70, die Einstufung "Buy" wurde beibehalten. Das durchschnittliche Kursziel aller bei Bloomberg erfassten Analysten, welche die UBS beurteilen, beträgt 29,13 Franken.

Er sehe die Ergebnisse als weitgehend "konstruktiv" an, schreibt Hallam mit dem Verweis, dass er seine Schätzungen für den Gewinn pro Aktie revidiert habe. Er hob er seine diesbezüglichen Prognosen für den Zeitraum 2025 bis 2027 um jährlich 4 Prozent an. Die höheren Erträge glichen die etwas höher erwarteten Kosten mehr als aus, schreibt Hallam.

Die UBS vermeldete am Mittwoch einen Drittquartalsgewinn von 1,43 Milliarden Dollar, das war fast doppelt soviel wie vom Markt erwartet worden war. Zuerst war die Reaktion an den Märkten positiv, die Aktien erreichten ein Mehrjahreshoch bei 29,57 Franken. Sie schlossen dann aber 4,5 Prozent tiefer bei 27,18 Franken.

Am Donnerstag im frühen Handel verlieren die UBS-Aktien nochmals 1,6 Prozent auf 26,74 Franken.

(cash/AWP)