Die Aktien von Novartis sinken am Mittwoch im frühen Handel bis 5 Prozent. Der Pharmakonzern verfehlte mit den Geschäftszahlen die Markterwartungen im Schlussquartal 2023 ziemlich deutlich. Auch von den Finanzzielen für dieses Jahr hatte man sich in Analystenkreisen mehr erhofft.
Novartis hat im vierten Quartal 2023 den Umsatz um 8 Prozent auf 11,4 Milliarden Dollar gesteigert. Das ist zwar ein Plus von 8 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Erwartet war vom Markt indes ein Umsatz von 11,6 Milliarden Dollar. Der um verschiedene Einflüsse bereinigte Kern-Betriebsgewinn fiel mit 3,8 Milliarden ebenfalls schlechter aus als angenommen.
Bei den wichtigsten Medikamenten verkaufte sich das Herzmittel Entresto insgesamt etwas besser als gedacht. Präparate wie Zolgensma, Lutathera und Pluvicto trugen hingegen weniger als erwartet zum Quartalsumsatz bei. Enttäuscht zeigen sich die Analysten insbesondere vom Umsatzrückgang beim MS-Medikament Gilenya.
Bei den wichtigsten Medikamenten verkauft sich das Herzmittel Entresto insgesamt etwas besser als gedacht. Präparate wie Zolgensma, Lutathera und Pluvicto tragen hingegen weniger als erwartet zum Quartalsumsatz bei. Enttäuscht zeigen sich die Analysten insbesondere vom Umsatzrückgang beim MS-Medikament Gilenya.
Auch von den Finanzzielen für dieses Jahr hatte man sich in Analystenkreisen mehr erhofft. Die Guidance für das Geschäftsjahr 2024 liege auf Umsatzebene leicht unter dem Konsens, heisst es etwa bei der Zürcher Kantonalbank. Auf Ebene des Core-EBIT sei sie gar "etwas enttäuschend". Laut JPMorgan dürften die Analysten ihre Schätzungen für diese Kennziffer im laufenden Jahr um 2 bis 4 Prozent zurücknehmen.
Die ZKB sieht zudem die Verzögerung der Einreichung des KRAS Inhibitors Opnurasib, sowie die Einstellung der Entwicklung der Sjögren-Indikation mit Remibrutinib als negative Faktoren für das Sentiment; ebenso, dass Sabatolimab den primären Endpunkt in einer Phase-III-Studie verfehlt habe.
Die Bank Vontobel ist erstaunt über die verhaltene Margenentwicklung im Schlussquartal. Der zuständige Analyst macht vor allem die gestiegenen Kosten für dieses Phänomen verantwortlich. Auch die negativen Währungseffekte hatte er rückblickend etwas unterschätzt. Seines Erachtens bewegt sich der Ausblick in etwa im Rahmen der Erwartungen.
Mit einem Plus von rund 9 Prozent im bisherigen Jahresverlauf gehörten die Novartis-Titel vor den Quartalszahlen zu den stärksten Blue Chips im SMI.
(AWP/cash)
3 Kommentare
Mit dem CEO der Credit Suisse, Tidjane Thiam, und andern Wirtschaftsbossen haben wir doch das Verdoppeln bzw Vermehrfachen von Salären nach rückläufigem Geschäftsgang erlebt. Die Begründung dafür wird jeweils im internationalen Kontext gesucht. Nur spielt dort die Musik für Topkaderentlöhnung in einer andern Liga statt.
...und der "Unbossed" bedient sich doppelt.
Sie haben es mir vorweggenommen