Gemäss einem Eintrag auf der Website der Swiss Exchange Regulation kauften am Montag «drei meldepflichtige Personen» 607'879 Swatch-Namenaktien für rund 20,6 Millionen Franken. 

Dabei handelte es sich um die Familie Hayek, wie ein Swatch-Sprecher auf Anfrage der Nachrichtenagentur AWP bestätigte. Diese ist mit VR-Präsidentin Nayla Hayek, CEO Nick Hayek und dessen Neffen Marc Hayek im Verwaltungsrat vertreten.

Die grösste Swatch-Aktionärin stehe «voll hinter der Gruppe und verstärkt Ihr Engagement bei einem so attraktiven Kurs», sagte der Sprecher weiter. Das zeige die starke Identifikation und das Bekenntnis der Familie. Dabei handle es sich aber um keine Transaktion der Gruppe, betonte er.

Ein weiterer Eintrag am Dienstag zeigte, dass «drei meldepflichtige Personen» weitere 321'033 Swatch-Namenaktien im Wert von 10,9 Millionen Franken gekauft haben. Es ist davon auszugehen, dass es sich wiederum um drei Hayek-Familienmitglieder handelt.

Die Swatch-Aktien, sowohl Namen- und Inhabertitel, waren am Montag wegen überraschend schlechter Halbjahreszahlen des Uhrenkonzerns um zehn Prozent in die Tiefe gerauscht. Sie befinden sich nun auf dem tiefsten Stand seit vier Jahren.  

Per Ende 2023 kontrollierten der «Hayek-Pool» sowie ihm nahestehende Gesellschaften, Institutionen und Personen mittels 62,5 Millionen Namenaktien und 738'026 Inhaberaktien insgesamt 43,3 Prozent aller Stimmrechte beim Uhrenkonzern.

Obwohl die Swatch-Namenaktien einen fünfmal tieferen Nominalwert als die Inhaberaktien haben, besitzt ein Aktionär mit einer Namenaktie das gleiche Stimmrecht wie mit einer Inhaberaktie, schreibt AWP. So kann die Familie Hayek dank ihrer Namenaktien mit relativ wenig Kapital mehr als 40 Prozent der Stimmen auf sich vereinigen.

(cash)