Zu den aussichtsreichen möglichen Partnern des Vorhabens mit dem Namen «Golden Dome» («Goldene Kuppel») zählten - neben SpaceX - auch der Softwarehersteller Palantir und der Drohnenbauer Anduril, sagten sechs mit der Angelegenheit vertraute Personen der Nachrichtenagentur Reuters.

Das Projekt stosse auf grosses Interesse bei einer wachsenden Zahl von Start-ups in der Verteidigungsbranche. Trump hatte Ende Januar einen möglichen Raketenangriff als weitaus grösste Bedrohung für die Vereinigten Staaten bezeichnet.

Sowohl SpaceX als auch Palantir und Anduril wurden von Unternehmern gegründet, die Trump politisch unterstützen. Musk hatte dem Republikaner für dessen Wahlkampf mehr als eine Viertelmilliarde Dollar gespendet. Der Eigentümer der Kurznachrichtenplattform X wurde nach Trumps Amtsantritt als Sonderberater mit der Leitung einer sogenannten Abteilung für Regierungseffizienz (Department of Government Efficiency) beauftragt, die Behörden umbauen, verkleinern oder auflösen soll.

Einige der Insider schränkten ein, trotz positiver Signale des US-Verteidigungsministeriums an SpaceX befinde sich der Entscheidungsprozess für den Raketenschild noch in einem frühen Stadium. Die Struktur des Projekts und die Auswahl der Beteiligten könnten sich in den kommenden Monaten wesentlich ändern.

In den vergangenen Wochen hätten die drei Unternehmen der Regierung ihre Pläne vorgestellt. Demnach ist der Bau von 400 bis mehr als 1000 Satelliten vorgesehen, die den Globus umkreisen und feindliche Raketen erkennen sollen. Eine Flotte von 200 weiteren Satelliten, die mit Raketen oder Lasern ausgerüstet sind, soll dann feindliche Flugkörper zum Absturz bringen.

Das US-Verteidigungsministerium Pentagon erklärte dazu lediglich, es werden dem Präsidenten Optionen für seine Entscheidung vorlegen. SpaceX und Musk lehnten Stellungnahmen ab. Das Weisse Haus, Palantir und Anduril antworteten nicht auf Fragen zu den Informationen.

(Reuters)