Im gleichen Zuge bestätigte Moody's das 'Baa3'-Rating für die bestehende nachrangige, festverzinsliche Anleihe im Wert von 500 Millionen Euro und das 'Baa1'-Rating für die bestehende vorrangige, unbesicherte Anleihe von Adecco International Financial Services B.V., wie die Rating-Agentur am Freitag mitteilte.
Der von Moody's ermittelte bereinigte Verschuldungsgrad von Adecco für die letzten zwölf Monate (per 30.6.2024) habe 3,3x betragen, was für die aktuelle Ratingkategorie eigentlich als erhöht gelte. Der hohe Verschuldungsgrad ist laut der Rating-Agentur vor allem auf die Abschwächung des Personalmarktes zurückzuführen.
Moody's rechnet jedoch mit einem Rückgang des bereinigten Verschuldungsgrads zum Jahresende 2025 auf nur noch 2,7x. So rechnet Moody's mit einer Umkehrung des aktuellen Personalmarktzyklus in den nächsten sechs Monaten. Unterstützt würde zudem eine Ausweitung der EBITA-Marge mit der Umsetzung des 2024 abgeschlossenen Programms zur Senkung der Verwaltungskosten, heisst es weiter.
Gestützt werde das Rating von Adecco weiterhin durch die Marktposition als weltweit zweitgrösster Personaldienstleister in einer Branche, die von günstigen Branchentrends profitiere. Positiv sei zudem die solide operative Leistung, die durch die Vielfalt der Einnahmen in verschiedenen Branchen und Regionen untermauert werde. Auch die konservative Finanzstruktur wird positiv hervorgehoben.
Es gebe jedoch auch belastende Faktoren für das 'Baa1'-Ratings von Adecco. An erster Stelle nennt Moody's den wettbewerbsintensiven und fragmentierten Charakter des globalen Personalmarktes mit relativ niedrigen Eintrittsbarrieren. Weitere negative Faktoren seien die zunehmende Automatisierung des Marktes mit veränderten Geschäftsmodellen, das anhaltende Inflationsumfeld und die schwach positionierten Kreditkennzahlen von Adecco sowohl für den Verschuldungsgrad als auch für die Generierung von freiem Cashflow.
(AWP)