Die Aktien der Telekommunikationsanbieterin Mobilezone fallen im frühen Handel 9 Prozent auf 13 Franken. Das ist der tiefste Stand seit September. Seither hatte sich die Aktie auf bis zu 14,42 Franken vorgearbeitet.
Auslöser des Kursrutsches ist eine Gewinnwarnung des Unternehmens vom Freitagmorgen. Mobilezone rechnet mit einem tieferen Umsatz als im Vorjahr und kappt den Gewinnausblick. Neu wird mit einem bereinigten EBIT von 52 bis 57 Millionen Franken gerechnet, nach bisher 68 Franken. Zudem sistiert das Management die EBIT-Zielmarge von 8 Prozent für die gesamte Gruppe.
Diese Sistierung der Zielvorgaben erstaune nicht, schreibt der zuständige Analyst der Zürcher Kantonalbank. «Wir kommentieren dies seit Jahren als viel zu ambitioniert», heisst es im Kommentar vom Freitagmorgen. Die ZKB stuft Mobilezone mit «Marktgewichten» ein. Sie erwartet also eine Gesamtrendite, die mit jener des Swiss Performance Index vergleichbar ist.
Derweil empfiehlt die Bank Vontobel «Halten» bei einem Kursziel von 14,50 Franken. Das sind etwas mehr als der Schlusskurs vom Donnerstag, gegenüber der aktuellen Notierung ergibt sich ein Aufwärtspotenzial von 11,5 Prozent. Allerdings werde 2025 wahrscheinlich ein weiteres Übergangsjahr sein, schreibt der zuständige Analyst.
Für die Aktionäre bleibt: Der Verwaltungsrat des Telekommunikationunternehmens bestätigt die Dividendenstrategie und wird der Generalversammlung vom April 2025 - analog zum Vorjahr - eine Dividende von 90 Rappen je Namenaktie beantragen. Diese Nachricht vermag den Abverkauf der Mobilezone-Titel am Freitagmorgen nicht zu stoppen.