Seit zehn Tagen fällt die Aktie und hat dabei bis zu 27 Prozent an Wert eingebüsst. In der vergangenen Woche schreckte die Meldung massiver Abflüsse im Wealth Management die Anleger auf. Der an sich erwartete Verkauf eines grossen Teils des Verbriefungsgeschäfts kam ebenfalls schlecht an, da Analysten Details vermissten.

Und mit den jüngsten Entwicklungen haben die Probleme keineswegs begonnen. Eine Serie katastrophaler Verlustquartale und Management-Chaos haben den Status der Bank als einer der Top-Adressen Europas erschüttert. Das Geldhaus geht nun eine Umstrukturierung an, die die Aufspaltung der Investmentbank und den Abbau Tausender Stellen vorsieht.

Um diesen Umbau zu finanzieren, beschafft die Bank 4 Milliarden Franken Eigenkapital durch eine Bezugsrechtsemission und den Verkauf von Aktien an neue Investoren, darunter die grösste saudische Bank. Die Bezugsrechte werden ab heute bis zum 6. Dezember an der Schweizer Börse gehandelt.

Auch 5-jährige Credit Default Swaps auf die Credit Suisse - die die Kosten für die Absicherung ihrer Schulden gegen Zahlungsausfälle zeigen - weiteten sich am Montag aus und näherten sich dem Rekordniveau, das sie Anfang Oktober erreichten.

(Bloomberg)