Grund ist der starke Umsatzrückgang im Automatisierungsgeschäft in Nordamerika. Beim Ausblick tut sich das Unternehmen im aktuellen Umfeld nach wie vor schwer mit konkreten Aussagen. Das operative Ergebnis (EBIT) sank um 4,5 Prozent auf 31,9 Millionen Franken, wie das Unternehmen am Freitag mitteilte. Die entsprechende Marge ging auf 8,5 Prozent zurück von 9 Prozent. Mikron hatte den Rückgang um 0,5 Prozentpunkte zuvor in Aussicht gestellt.

Das Unternehmen begründet die Einbusse mit dem starken Umsatzrückgang im Automatisierungsgeschäft in Nordamerika. Dieses konnte zwar durch solide Ergebnisse in Europa und Asien etwas kompensiert werden, wie Mikron schrieb. Die Anpassung der Kostenstruktur in den USA werde aber erst im laufenden Jahr abgeschlossen sein.

Solider Auftragsbestand

Unter dem Strich resultierte ein Reingewinn von 27,9 Millionen und damit 3,2 Prozent weniger als im Vorjahr. Das Unternehmen will eine unveränderte Dividende von 0,50 Franken ausschütten. Im vergangenen Jahr war sie auf 0,50 Franken von 0,40 Franken im Vorjahr erhöht worden.

Bereits im Januar hatte Mikron bekannt gegeben, dass der Umsatz von 374,1 Millionen mit einem Plus von 1 Prozent quasi auf dem Niveau des Vorjahres liegt. Rund 60 Prozent davon entfielen auf die Pharma- und Medizintechnikindustrie, die sich um 7,6 Prozent steigerte.

Beim Bestellungseingang lag die Gruppe mit 338,6 Millionen Franken um 5,7 Prozent unter dem Vorjahresniveau, wobei beide Segmente einen Rückgang verzeichneten. Der Auftragsbestand per Ende Jahr belief sich auf 324,1 Millionen Franken und lag damit um 6,5 Prozent über dem Vorjahreswert.

Stabiler Umsatz erwartet

Mikron geht davon aus, dass der Bestellungsrückgang in Nordamerika nur vorübergehend sei. Es sei aber schwer vorauszusagen, wie lange er anhalte, hiess es in der Mitteilung. Deshalb habe der Werkzeugmaschinen-Hersteller Kapazitätsanpassungen in seinen US-Betrieben vorgenommen. Zudem zeige sich in Europa im Bereich Machining Solutions eine anhaltende Marktverlangsamung.

Eine Prognose bleibe deshalb schwierig. Mikron gehe aber davon aus, dass der Nettoumsatz und die Betriebsgewinnmarge im Jahr 2025 stabil bleiben werden.

(AWP)