Die Aktien des Solarpanel-Produzenten Meyer Burger haben den Reverse Split vollzogen und notieren am Montag bei 7,50 Franken. In der Eröffnung startete der Titel bei 8,75 Franken.

Die US-Investmentbank Goldman Sachs hat am Montag gleich auch die Abdeckung wieder aufgenommen und stuft die Aktie mit «Neutral» ein. Das Kursziel beträgt 15 Franken. Das entspricht einem Aufwärtspotenzial von rund  100 Prozent. 

Verlagerung des Kerngeschäfts in die USA schreitet voran

Die neue Solarmodulfabrik in Arizona habe alle für den Produktionsstart notwendigen Teststandards erfüllt, teilte Meyer Burger am vergangenen Dienstag mit. Die für den Hochlauf der Modulproduktion benötigten Solarzellen würden zunächst noch am deutschen Standort Thalheim produziert. Später soll eine Solarzellenfabrik in Colorado Springs in Betrieb genommen werden.

Der genaue Zeitplan für den Start der Solarzellenproduktion in den USA hänge noch von der Finanzierung ab, hiess es weiter. Derzeit würden die Kreditverträge mit einer US-Grossbank verhandelt, ein Abschluss werde bis Mitte des dritten Quartals angestrebt. Zudem erwarte das Unternehmen die Auszahlung der Exportfinanzierung einer deutschen Grossbank.

Strategische Partnerschaft auf gutem Weg

Weiter teilte Meyer Burger am letzten Dienstag mit, dass die Verhandlungen über eine strategische Partnerschaft mit einem «führenden US-Technologiekonzern» weit fortgeschritten seien. Der kommerzielle Vertrag sei «bis zur Unterschriftsreife» ausgehandelt. Auch hier rechnet Meyer Burger mit einem verbindlichen Abschluss noch im dritten Quartal.

Zudem hat sich das Unternehmen einen weiteren Abnahmevertrag in den USA gesichert: Der langfristige Vertrag mit einem neuen Grosskunden habe ein Gesamtvolumen von 1,75 Gigawatt, heisst es. Der Vertrag hat eine Laufzeit von drei Jahren mit Verlängerungsoption und tritt mit dem Start der Solarzellenproduktion in Colorado in Kraft.

(cash/AWP)