Das um Sonderaufwendungen bereinigte operative Ergebnis (adj. EBITDA) stieg um 19,4 Prozent auf gut 160 Millionen Euro, wie Medacta am Dienstag mitteilte. Die entsprechende Marge kam bei 27,1 Prozent zu liegen nach 26,3 Prozent in 2023. Zu konstanten Wechselkursen lag die Marge bei 28 Prozent.
Das Ziel, 2024 eine Marge zu erzielen, die um rund 50 Basispunkte über der vom Vorjahr liegt, hat das Unternehmen damit sowohl in Euro als auch zu konstanten Wechselkursen übertroffen.
Unter dem Strich blieb ein Nettoergebnis von annähernd 73 Millionen Euro übrig, was um 54 Prozent über dem Vorjahreswert liegt. Als Dividende sollen 69 Rappen je Aktie ausgeschüttet werden - im Vorjahr waren es 55 Rappen.
Mit den vorgelegten Zahlen hat Medacta die Erwartungen der Analysten beim EBITDA übertroffen. Reingewinn und Dividende liegen im Rahmen der Schätzungen.
Wachstum in allen Regionen und Sparten
Der Umsatz wiederum war bereits seit Anfang Februar bekannt. Wie die Zahlen gezeigt hatten, beschleunigte sich das Geschäft im zweiten Semester nochmals. Am Ende setzte Medacta im gesamten Jahr 590,6 Millionen Euro um und schnitt damit etwas besser als erwartet ab.
Dabei haben laut Medacta alle Regionen und Sparten zu dem Wachstum beigetragen. Regional betrachtet, kletterten die Einnahmen in allen vier Geographien prozentual zweistellig.
Derweil setzte Medacta vor allem mit dem Geschäftsfeld Extremitäten, zu dem auch Schulter und «Sportsmed» zählen, deutlich mehr um. Die Einnahmen kletterten um knapp 39 Prozent. Derweil fiel das Wachstum im grössten Geschäftsfeld Hüfte mit einem Plus von knapp 8 Prozent vergleichsweise schwächer aus.
Weiteres Wachstum geplant
Für das bereits laufende Geschäftsjahr 2025 stellt das Orthopädieunternehmen zu konstanten Wechselkursen ein Umsatzwachstum von 13 bis 15 Prozent in Aussicht. Die Betriebsgewinn-Marge soll - ebenfalls zu konstanten Wechselkursen - bei etwa 27 Prozent liegen.
Auch mittelfristig will Medacta beim Umsatz in diesem Tempo in etwa weiter wachsen. Wie die Tessiner ankündigen, peilen sie eine jährliche durchschnittliche Wachstumsrate im tiefen zweistelligen Prozentbereich an - zu konstanten Wechselkursen. Die adj. EBITDA-Marge soll in etwa auf dem 2024er Niveau liegen.
(AWP)