Auftrieb dürfte dabei das angekündigte Stimulus-Paket in China verleihen, weil beide Unternehmen stark auf diesen Markt ausgerichtet sind. Die Analysten revidieren ihre Prognosen derweil weiterhin nach unten.

Im frühen Handel gewinnen die Swatch-Titel 2,3 Prozent auf 154,85 Franken. Allerdings hatten die Titel gestern Montag noch auf einen Jahrestief geschlossen. Die Richemont-Aktien legen derweil noch kräftiger zu, und zwar um 4,7 Prozent auf 119,45 Franken. Der Gesamtmarkt zeigt sich ebenfalls freundlich (SMI +0,9 Prozent).

Die geldpolitischen Massnahmen in China dürfte die Branche zumindest kurzfristig stützen, heisst es in einem Kommentar der RBC. So bestünden nun Hoffnungen, dass der Tiefpunkt des Luxus-Zyklus in den nächsten 3 bis 6 Monaten erreicht wird. Dies könnte den in letzter Zeit arg gebeutelten Aktien im Sektor nun wieder etwas Auftrieb verleihen.

Bei anderen Analysten ist die Skepsis derzeit aber nach wie vor gross. So haben heute etwa JPMorgan und UBS ihre Kursziele für Richemont gekürzt, unter anderem wegen der anhaltend schlechten Konsumentenstimmung in China. Allerdings bleiben beide Banken bei der Einstufung «Overweight» bzw. «Buy», was mit der relativen Stärke des Schmuckgeschäfts begründet wird.

Die Inhaber-Aktien von Swatch wurden durch die UBS dagegen heute auf «Sell» von zuvor «Neutral» zurückgestuft. Das Unternehmen befinde sich in einer fragileren Position, was zu einem strukturell niedrigeren Rentabilitätsniveau führen könnte, heisst es. Dies sei am Markt noch nicht eingepreist.

(AWP)