Die italienische Luxus-Sneaker-Marke Golden Goose verschiebt ihren milliardenschweren Börsengang an der Mailänder Börse. Grund sei die grosse Volatilität an den europäischen Aktienmärkten, begründete das Unternehmen am späten Dienstagabend den Schritt. Golden Goose sei der Ansicht, dass das derzeitige Marktumfeld nicht geeignet sei, das Unternehmen an die Börse zu bringen. Als Auslöser für die Turbulenzen an den Märkten gelten die von Frankreichs Präsident Emmanuel Macron ausgerufenen Neuwahlen für das Parlament nach der deutlichen Niederlage seines Bündnisses bei der Europawahl. .

Golden Goose hatte bei dem geplanten Börsengang eine Marktkapitalisierung von bis zu 1,86 Milliarden Euro angestrebt. Für die Aktiennotierung war eine Preisspanne von 9,50 bis 10,50 Euro festgelegt worden, um vor Ausübung einer Mehrzuteilungsoption bis zu 558 Millionen Euro zu erlösen. Die Angebotsfrist lief vom 13. bis 18. Juni. Der erste Handelstag war für den 21. Juni vorgesehen.

Golden Goose wurde bei der Übernahme durch Permira im Jahr 2020 mit 1,3 Milliarden Euro bewertet. Die Turnschuhe mit dem markanten fünfzackigen Stern werden zu Preisen von 400 Euro aufwärts verkauft.

(Reuters)