Die LUKB erzielte in den ersten neun Monaten des Jahres einen um 9,1 Prozent höheren Konzerngewinn von 216,0 Millionen Franken, wie sie am Freitag mitteilte. Das Staatsinstitut profitierte dabei auch von dem ausserordentlichen Ertrag von 32,3 Millionen aus dem Verkauf der Immobiliensparte der Fundamenta Group Holding. Von diesem hat sie 25 Millionen den Reserven für allgemeine Bankrisiken zugewiesen.

Auch operativ konnte die LUKB in den ersten drei Quartalen klar zulegen: Der Geschäftserfolg als Mass für die operative Leistung erhöhte sich mit einem Plus von 5,0 Prozent auf 237,1 Millionen Franken.

Zinsengeschäft

Insgesamt stieg der Geschäftsertrag der Kantonalbank mit einem Plus von 5,7 Prozent auf 483,5 Millionen Franken an. In der bedeutendsten Sparte, dem Zinsengeschäft, habe die Bank die drei erfolgten Leitzinssenkungen dieses Jahres gut abgefedert, heisst es in der Mitteilung. Der Nettoerfolg aus dem Zinsengeschäft legte um 4,7 Prozent auf 328,0 Millionen zu.

Ein starker Anstieg gelang der LUKB im Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft (Erfolg +8,5 Prozent auf 95,8 Millionen). Sie wolle nun die Anstrengungen zur Diversifikation ihrer Ertragsstruktur unverändert fortsetzen, schreibt die Bank. Das Handelsergebnis konnte dagegen nicht an das Rekordergebnis des Vorjahres anknüpfen (-8,5 Prozent auf 45,3 Millionen).

Mehr Personal

Gleichzeitig stiegen auch die Kosten klar an (+7,9 Prozent auf 227,8 Millionen). Treiber war ein höherer Personalbestand: Die Anzahl Vollzeitstellen erhöhte sich im laufenden Jahr um 45,6 Pensen auf 1180,5 Vollzeitstellen.

Das Kosten-Ertrags-Verhältnis blieb mit 46,1 Prozent tief und klar unter der eigenen Vorgabe von maximal 50 Prozent.

Starkes Geschäft mit Firmenkunden

Die Ausleihungen der Kantonalbank stiegen in den ersten drei Monaten des Jahres insgesamt um 3,0 Prozent auf 42,8 Milliarden Franken. Die Hypothekarforderungen nahmen dabei mit einem Plus von 2,4 Prozent zu. Weiterhin verzeichne die LUKB auch eine hohe Nachfrage nach Unternehmenskrediten.

Für das laufende Jahr sieht sich die LUKB auf Kurs. Sie rechne nun mit einem Konzerngewinn «am obersten Rand» ihrer Prognose von 270 bis 285 Millionen Franken. Besonders erfreulich seien die Steigerungen im Anlagegeschäft, wird CEO Daniel Salzmann zitiert. Im Vorjahr hatte die LUKB noch einen Gewinn von 265 Millionen erzielt.

Für das Jahr 2025 gibt sich die LUKB drei Wachstumsziele, die einen absehbaren tieferen Zinserfolg aufgrund der Zinsumfelds kompensieren sollen. So will die Bank beim Neugeld im mandatierten Anlagegeschäft um mehr als 1 Milliarde Franken wachsen. Zudem will sie zinsfremde Erträge von mindestens 215 Millionen Franken erzielen. Das Kreditwachstum soll ausserdem zwischen 2,0 Prozent und 3,75 Prozent zu liegen kommen.

(AWP)