Die Auswirkungen der Luftverschmutzung seien vergleichbar zu den Folgen des Rauchens, hiess es in dem am Dienstag veröffentlichten "Air Quality Life Index" von der Universität von Chicago. Mehr als 97 Prozent der Weltbevölkerung leben demnach in Gebieten, in denen die Luftverschmutzung die empfohlenen Grenzwerte der Weltgesundheitsorganisation (WHO) überschreitet. Anhand von Satellitendaten wurde die Konzentration von PM2,5 - das sind gefährliche Luftpartikeln, die die Lunge schädigen - gemessen.
Menschen in Südasien sind der Studie zufolge am stärksten von den Folgen der Luftverschmutzung betroffen. Einwohner der Region könnten durchschnittlich bis zu fünf Jahre ihres Lebens verlieren. In China hat die Lage sich dennoch verbessert. Die Lebenserwartung ist seit 2013 um zwei Jahre gestiegen. Damals begann die Volksrepublik "einen Krieg gegen die Verschmutzung". In Deutschland könnte das Leben sich durchschnittlich um etwa vier Monate verlängern, sollten die WHO-Standards eingehalten werden.
(Reuters)