Gegen 09.15 Uhr notieren Lonza Namen 3,2 Prozent höher bei 557,40 Franken und führen den Leitindex klar an. Dem steht ein um 0,57 Prozent höherer Gesamtmarkt (SMI) gegenüber. Der Zwischenbericht für das dritte Quartal und die Aussagen für das letzte Jahresviertel lassen auf die erhoffte Belebung des Geschäfts schliessen. Die Finanzziele wurden bestätigt.

Analysten müssen sich bei der Einschätzung der News ausschliesslich auf qualitative Aussagen abstützen. Dass die Basler ihre Prognose für das laufende Jahr bestätigen, sei so erwartet worden. Auch der anhaltende Gegenwind in zwei Bereichen sei nicht überraschend, so der Tenor. Erfreulich sei indes, dass sich die Nachfrage nach Dienstleistungen in der Frühphase weiter erholt habe.

Was ebenfalls mit Wohlwollen zur Kenntnis genommen wird: der gerade erst erfolgte Abschluss der früheren Roche-Anlage in Kalifornien sowie die Aussagen, dass die neue Mammalian-Anlage in Visp bis 2029 ausgelastet sein soll und von der neuen hochpotenten API-Anlage am gleichen Ort 2025 ein «signifikanter» Umsatzbeitrag erwartet wird.

Was aber ausgeblieben ist: Lonza hat weder die Margenvorgaben für das laufende Jahr konkretisiert, noch einen Ausblick auf das Jahr 2025 abgegeben. Einige Analysten glauben nun, dass dies Mitte Dezember am Investorentag geschehen könnte.

Börsianer geben zu bedenken, dass die Lonza-Valoren die diesjährige SMI-Rangliste mit einem Plus von mehr als 50 Prozent anführen. Ob die Gewinne im Tagesverlauf ausgebaut werden können, bleibe deshalb abzuwarten.

(AWP)