In den nächsten 23 Jahren werden in der Schweiz mehrere Hunderttausend Eigenheime frei. Genau sind es 419'000 Häuser oder Eigentumswohungen bis 2045. Dies, weil Rentnerinnen und Rentner ausziehen oder sterben. Diese Zahl hat die Credit Suisse für blick.ch ausgerechnet. 

Hintergrund der Entwicklung ist die Generation der Babyboomer. Das sind die geburtenstarken Jahrgänge zwischen 1946 bis 1964. Mit ihnen verabschiedet sich in den nächsten Jahren jene Generation aus dem Arbeitsleben, die mitunter die höchste Eigentumsquote überhaupt hat. Über 40 Prozent aller Eigenheime in der Schweiz gehören laut den Berechnungen der Credit Suisse den Babyboomern.

Die Erfahrung zeige, dass Einfamilienhäuser ab einem gewissen Alter zur Belastung würden, sagt  CS-Immobilienexperte Fredy Hasenmaile bei blick.ch. Irgendwann werde das Haus zu gross, es gebe zu viel zu putzen und zu reparieren. Deshalb würden viele Babyboomer in der Zeit zwischen Pensionierung und dem Eintritt ins Pflegeheim ihre Eigenheime veräussern. 

Doch wie viele dieser Eigenheime kommen dann auf den Immobilienmarkt? Die Zahl lässt sich nicht genau eruieren. Doch es sind weniger, als man denken könnte. Denn Handänderungen von Liegenschaften mit einer Finanzierung bei der Zürcher Kantonalbank zeigen zum Beispiel, dass fast jedes zweite Einfamilienhaus im Kanton Zürich in der Familie bleibt.

Dennoch werde diese demografische Entwicklung dazu beitragen, dass sich die Lage auf dem Immobilienmarkt entspanne, so Hasenmaile.

(cash)