Die Verkäufe von Leclanché gingen im ersten Semester auf 5,6 Millionen Franken zurück von 8,9 Millionen Franken im Vorjahreszeitraum, wie das Unternehmen am Mittwochabend mitteilte. Das Unternehmen hatte Ende September von der Börsenaufsicht eine Verlängerung für die Zahlenvorlage erhalten.

Auf Stufe EBITDA resultierte ein operativer Verlust von 19,2 Millionen Franken und damit rund 8 Millionen weniger als im Vorjahr. Unter dem Strich konnte Leclanché den Verlust um rund 10 Millionen Franken eindämmen, es verbliebt aber immer noch ein Fehlbetrag von 27,2 Millionen Franken.

Finanzielle Situation verbessert

Finanziell hat sich die Situation dank einer Kapitalerhöhung über 84,7 Millionen Franken im Juli 2024 etwas verbessert. Per Mitte Jahr verfügte das Unternehmen über eine Bilanzsumme von 116,4 Millionen Franken, verglichen mit 106,1 Millionen Franken per Ende 2023. Die Kapitalerhöhung unterstreiche auch die ununterbrochene Unterstützung der Leclanché-Aktionäre, heisst es weiter.

Zudem habe das Unternehmen im ersten Halbjahr in den Schlüsselmärkten wie Schifffahrt, Schienenverkehr und Schwerlastanwendungen Fortschritte erzielt. So seien dort Aufträge in Höhe von 39,5 Millionen Franken abgeschlossen worden. Diese kamen vor allem von Canadian Pacific Kansas City Rail und ¦koda Electric.

Kein Update zu Pinnacle-Verhandlungen

Zu der im Juli angekündigten Zusammenarbeit mit der Private-Equity-Gesellschaft Pinnacle gab Leclanché kein neuen Inforamtionen bekannt. Der Due-Diligence-Prozess mit dem Unternehmen wurde vor einem Monat noch als Hauptgrund dafür angegeben, dass die Zahlenpublikation verschoben werden musste.

Im Rahmen eines Joint Ventures soll Pinnacle den damaligen Angaben zufolge 360 Millionen Franken einbringen und danach 40 Prozent an Leclanché halten. Zudem hat Pinnacle die Option, für bis zu 240 Millionen einen weiteren Anteil von bis zu 30 Prozent zu erwerben.

(AWP)