Die US-Regierung unter Präsident Donald Trump hatte sich mehrfach öffentlich gegen einen Nato-Beitritt der von Russland angegriffenen Ukraine positioniert. Trump selbst schloss die von Kiew geforderte Mitgliedschaft Ende Februar aus, Verteidigungsminister Pete Hegseth hatte einen Beitritt nach Ende des Kriegs schon zuvor für nicht realistisch erklärt.

Peskow sagte auch, dass Russland beim Ringen um eine friedliche Lösung im Ukraine-Krieg weiter auf die Verhandlungen unter Führung der USA setze. «Natürlich hoffen wir, dass diese Arbeit Ergebnisse bringt», sagte er. Peskow äusserte sich mit Blick auf die von US-Präsident Trump ausgedrückte Hoffnung, dass Russland und die Ukraine in dieser Woche eine Vereinbarung schliessen könnten über eine Beendigung des Konflikts. Auf einen Zeitrahmen wollte sich Peskow aber nicht festlegen.

Kreml: Verhandlungen «absolut diskret»

Zugleich betonte der Kremlsprecher, dass die Verhandlungen hinter verschlossenen Türen «absolut diskret» abliefen und kein Gegenstand öffentlicher Debatten seien. Er warnte davor, sich auf Medienberichte zu möglichen Eckpunkten einer solchen Vereinbarung zu verlassen. So gab es zuletzt Berichte, nach denen die USA etwa bereit seien, die von Moskau annektierte Schwarzmeer-Halbinsel Krim als russisches Staatsgebiet anzuerkennen.

Klar ist etwa, dass es ein wichtiges Kriegsziel Russlands ist, einen Nato-Beitritt der Ukraine dauerhaft zu verhindern. «Das ist einer der Kernursachen des Konflikts», sagte Peskow. Auch ein Verzicht auf die von Russland annektierten fünf ukrainischen Gebiete verlangte Moskau immer wieder von Kiew für eine Friedenslösung.

Die Ukraine, die in die Nato und in die EU strebt, wehrt sich seit mehr als drei Jahren gegen den russischen Angriffskrieg. Die ukrainische Führung hat einen Verzicht auf die Nato-Mitgliedschaft sowie ihre Gebiete stets kategorisch abgelehnt.

(AWP)