Das von der Konjunkturforschungsstelle KOF der ETH Zürich erhobene Konjunkturbarometer ist im November zwar wieder gestiegen, mit 101,8 Punkten allerdings nur leicht über die Marke von 100 Punkten.

Die Schweizer Konjunktur zeige sich damit recht stabil, aber ohne starke Dynamik, wie die KOF am Mittwoch mitteilte. Im Vormonat war der Index erstmals seit Januar unter die Marke von 100 Punkten gefallen.

Damit liegt das Barometer im Rahmen der Erwartungen der Analysten, die einen Wert zwischen 99 und 102 Punkten prognostiziert hatten. Der Vormonatswert für Oktober wurde dabei um 0,2 Punkte minimal nach oben revidiert.

Viele der einzelnen Indikatorenbündel für die Wirtschaftsbereiche entwickelten sich im Berichtsmonat positiv, wie es weiter hiess. Das gelte für das Verarbeitende Gewerbe, die Finanz- und Versicherungsdienstleister, die übrigen Dienstleistungen sowie für das Gast- und das Baugewerbe.

Die nachfrageseitigen Indikatoren für die Konsumnachfrage hätten sich indes kaum verändert, was weiterhin auf eine eher günstigere Entwicklung hindeute, so das KOF. Derweil hätten sich die Perspektiven für die Auslandsnachfrage hingegen etwas eingetrübt.

Beim Produzierenden Gewerbe hätten sich die Indikatoren mehrheitlich positiv entwickelt. Das gelte insbesondere für die Produktionstätigkeit, die Auftragssituation sowie die allgemeine Geschäftslage. Die Perspektiven für die Beschäftigung seien indes ungünstiger als bisher.

Innerhalb des Verarbeitenden Gewerbes besserten sich die Aussichten laut KOF besonders für die Chemie- und Pharmaunternehmen, Papier- und Druckerzeugnisse sowie den Maschinenbau. Zurückstecken mussten indes die Indikatoren der Elektroindustrie, der Textil- und Kleidungsindustrie sowie des Bereiches Holz, Glas, Steine und Erden.

(AWP)